Ich hab nichtmal nen Führerschein und hangel mich an meinem Gehalt von Monat zu Monat und andere Menschen fahren Drittwägen.
Viel schlimmer noch: wieder andere fliegen Privatjet, wohnen in Villen und bewerben eine Konsumgesellschaft, die über UNSERE planetaren Grenzen schießt und zerstört damit nicht nur meine Gegenwart, sondern unser aller Zukunft.
Also ich hätte gerne ein Zweitfahrrad. So ein schönes Pedelec. Kann ich mir nur nicht leisten. Tja, der Pöbel trampelt halt noch selbst.
Oh, der feine Herr trampelt also in seine Pedale? Hier drüben wird sich standesgemäß auf Schusters Rappen bewegt!
Schusters Rappen? Haben wir hier im Hessenland nicht… hier gibts nur dicke Hornhaut ;-)
Aus dem Weg Geringbesohlte!
Ich glaube das mir den Drittwägen muss man mehr pro Haushalt rechnen. Bei uns daheim stehen auch 2 autos + 1 motorrad.
Kommt einfach daher dass ich lieber Motorrad als Auto fahre aber n auto auch praktisch ist… Joa und dann noch andere leute im haushalt die n eigenes auto haben.
Wenn ich wiederum den gedanken weiterspinne kenne ich durchaus mehr als n paar auto enthusiasten die 2 autos haben. 1 mal das schöne, gute das gehegt und gepflegt wird und 1-2 mal die Woche gefahren wird… Und dann n möglichst günstiges 2. Auto mit dem kilometer gemacht werden und was im winter gefahren wird. Lässt sich auch noch auf offroader, leute mit campern und cabrio besitzer erweitern
Wer würde denn auch mit dem selben Wagen überall hinfahren wollen? Wenn ich mit dem selben Wagen zur Arbeit und dann zum Golfen fahre, werde ich doch nur komisch angeschaut? Was sollen die Leute denn von mir denken?
Ich wünschte es wäre ein Scherz, aber wie haben mal einen Briten getroffen, der auf einem Festival mit seinem Festivalporsche im Matsch stecken blieb. Hat sich schon ganz gut angefühlt ihn auszulachen.
Versteh ich nicht. Also wieso hat er einen Festival-Porsche? Sollte doch klar sein, dass man zum Festival den Hummer oder wenigstens die G-Klasse (Basispreis immerhin rund 120.000€, wohingegen Porsche schon bei 60.000€ losgeht) nimmt.
Mir fällt gerade auf, dass es absolut schändlich ist, dass sie den Golf-Nachfolger “ID.3” und nicht “Golfstrom” genannt haben.
In der VW Marketingabteilung sind bestimmt gerade einige Köpfe auf die Tische geknallt. Was für eine verpasste Chance! Zumal viele VW-Modelle ja ohnehin nach Winden benannt sind (Passat, Scirocco, Jetta, Bora) und die Bennenung nach Meeresströmungen doch ein neues Branding für die E-Modelle hätte werden können. Laut dieser Quelle ist der Golf aber bereits nach “dem Golfstrom” benannt worden. Halte ich aber nicht für plausibel, weil es ja noch den Polo gibt und es daher wohl eher auf den Sport zurückgeht.
In der VW Marketingabteilung sind bestimmt gerade einige Köpfe auf die Tische geknallt.
Das sind jetzt vielleicht fiese Rentnervibes, aber: Früher vielleicht. Heute grübelt man dort stattdessen monatelang, welche Zahlenkombination im Modellnamen für den größten Erfolg in China steht und ob der Name gesprochen dort nicht plötzlich “Die 5 Pesten” bedeutet. Das einzig deutsche an VW scheint heute nur noch die technokratisch-eisige Effizienz, mit der so viel Geld wie möglich verdient werden soll.
Effizienz
Die was? Wir reden hier doch immer noch vom Industrieadel, deren Lehensherren und deren Vasallen. Die haben gar keine Zeit, Geld zu verdienen, weil sie so sehr damit beschäftigt sind, die Pfründe und Priviliegien zu verteidigen, die sie gehortet haben. Wären deutsche Autobauer effizient, würden sie in China den Markt beherrschen und hier über Beteiligungen Zukunftsbranchen anführen.
Ich hätte vielleicht “so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich” schreiben sollen. VW hat extrem früh den chinesischen Markt angezapft und da jetzt insbesondere in der letzten Zeit richtig Kohle verdient. Jetzt hätte man natürlich mit diesem Rückenwind es so machen können wie du schreibst. Mit Voraussicht das mittel- und langfristige maximieren statt des kurzfristigen. Oder eben so wie VW all-in ins kurzfristige gehen und nun verdattert drein schauen, weil sich jetzt trotz allem die Marktbedingungen ändern.
Der Nachbar meiner Eltern, Unternehmer, damals so anfang 60, hat einen Jagdschein gemacht, und dann erstmal zwei Mercedes G-Klassen gekauft, eine im vollen offroad-spec, und eine von AMG, weil man ja mit dem Waldauto nicht in die Stadt fährt, aber als Jäger fährt man ja G.
Er hat sowieso ne Tiefgarage mit 10+ Autos.
Ist doch gut, dass er sein Geld ausgibt. Er kann nur ein Fahrzeug gleichzeitig bewegen. Somit dürfte neben den Kundendienst Fahrten zur Werkstatt seines Vertrauens, kein zusätzlicher unnütze Kilometer gefahren werden. Hersteller, Werkstatt und deren Mitarbeiter leben davon.
Und Golf wird zum Sport fuer die Mittelschicht, deshalb haben die alle so viele Autos
“I’m a bit of a Mittelschichtler myself” -Friedrich Merz
Ohne Scheiss. Ich fahre mit dem Kleinwagen nicht in den Wald und ich fahre mit dem Geländewagen nicht Strecke. Frau hat auch noch einen citigo weil Landleben, Zack, fertig, drei Autos.
Kann ich hier bei uns im Kaff definitiv bestätigen: Während vor ein paar (> 10) Jahren vor den meisten Häusern ein oder zwei Autos standen werden jetzt immer mehr die Straßen zugeparkt. Da hier die meisten in Mehrgeneartionenhäusern leben ergibt sich das ganze einfach dadurch, dass die Großelterngeneration eben ein Auto braucht (wie kommt man sonst zum Edeka im Nachbarkaff?), die Elterngeneration braucht ihre zwei Autos (man muss ja zur Firma im nächst größeren Kaff kommen), und die Kinder brauchen ihre Karren (man fährt doch mit 18 nicht mehr Bus und Bahn!)… das Ergebnis ist dann halt eine Blechlawine.
Andererseits kann ich hier auch nicht legitim den ersten
SteinRadmutter werfen, bis vor ein paar (>10) Jahren standen hier vor der Hütte auch vier Karren (wenn man halt in der “Altautoszene” unterwegs ist passiert sowas…), aber mittlerweile ists nur noch ein einziger, ranziger C-Corsa.man fährt doch mit 18 nicht mehr Bus und Bahn
Dazu muss man auch sagen, dass man auf dem Land mit Bus und Bahn alleine so gut wie nirgends hin kommt.
Naja irgendwer hat sich ja entschieden da hin zu ziehen wo es keinen Nahverkehr gibt.
Die meisten Jugendlichen haben sich ihren Wohnsitz nicht ausgesucht sondern sind dort geboren und aufgewachsen.
Aber irgendwer hat sich den Wohnort ausgesucht. Und auch der junge Mensch muss nicht für immer da wohnen.
Das ist auch wieder ein Problem warum immer mehr in der Stadt leben. Würde man den Leuten das schmackhaft machen wollen wieder damit mehr wieder aufs Land ziehen würde es bessere Konzepte geben als ein Zug der aller 120 minuten die Dörfer spiralförmig abfährt bis zum nächst größeren Ort mit Bahnhof. Aber man macht halt daraus wieder ein Grundsatz Thema. Kein Bus weil fährt ja eh keiner/will keiner bezahlen.
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative. Auf den Landstraßen zum Einkaufen zu radeln ist meist lebensgefährlich.
zu radeln ist meist lebensgefährlich
Wegen den Autos. Deswegen: noch mehr Autos! Mehr Verkehr, mehr Stau, mehr Lärm, mehr Lebensgefahr.
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative
Landleben ist halt nicht alternativlos.
Das stimmt. Schließlich sind wir alle verdienen genug Geld für ein qualitativ gleichwertiges Leben in der Großstadt.
Zwischen Großstadt und Drei-Häuser-Dorf im abgelegenen Alpental gibt es noch einige andere Dörfer und Städte, mitunter auch mit vertretbarer Anbindung.
So traurig wie wahr…
Auf dem Land gibt’s oft keine Alternative.
Doch. Wir leben in keiner Schwarz-Weiß-Welt. Wo ist die Zusammenarbeit oder sind die Fahrgemeinschaften? Ein mit 4Personen vollbesetzter PKW für Pendelfahrten, dürfte eine bessere Umweltbilanz habe, als ein Bus/Zug, der mehrere Leer oder nur zu 25% besetzte Fahrten tätigt. Insbesondere, wenn die Anschaffung von mind. einem Fahrzeug notwendig ist.
Im genannten Beispiel stehen 4 Autos vor der Tür. Oma stellt sich das Auto nicht zum Einkaufen im Nachbarort vor die Türe. Es ist für die Freiheit Einkaufen zu können wann man will. Das Fahrezeug für den Arbeitsweg ist oft alternativlos. Oft sind jedoch auch Fahrgemeinschaften für ganze oder Teilstrecken möglich. Flexibilität und Aufwand sich abzustimmen sind ein häufiges Problem. Beim Jugendlichen wird es schwer. Er will und soll viel unterwegs sei. Wieso kann man sich jedoch nicht das Fahrzeug mit der Oma oder den andern teilen?
Meine These wäre, dass es auch am Land viele schaffen könnten auf den Zweit-/Drittwagen zu verzichten. Bei vielen, jedoch nicht allen, ist es eine Preisfrage.
Wir haben jetzt E-Bikes und einen Fahrradanhänger zum Erstwagen gekauft, damit wir für Kurzstrecken, wie z.B. Einkaufen, nicht mehr Auto fahren müssen.
Mal abgesehen davon wie alarmierend das Signal mit mehr Autos für die Unwelt ist, ist es auch für die Autofahrer selbst nicht sinnvoll. Das Staupotenzial steigt immens und Parkplätze werden immer knapper. Und da darf man sich keiner Illusion hergeben: mehr Spuren auf der Autobahn bedeuten nicht weniger Stau und mehr Parkplätze bedeuten auch nur, dass man absurder Weise immer öfter wieder weiter vom Zielort entfernt parken muss und Innenstädte unattraktiver werden.
Und es macht bestimmt auch super Laune mit dem Fahrrad mit Unterstuetzung und Anhaenger einkaufen zu fahren!!
Es macht vor allem Laune damit zur Arbeit zu fahren. Vorbei an dem Schleichverkehr. Und morgens die Hasen aufm Feld hoppeln sehen.
Aber bitte nicht groß weiter erzählen. Mit wird es langsam zu voll aufm Radweg. Dann fängt da auch noch der Stau, und somit die Enge-Aggro, an.
Wird auch die nächsten Jahre voller werden. Statt Geld in den Ausbau der Auto Infrastruktur zu stecken, sollte man Städte fahrradfreundlicher umbauen und Radwege vergrößern.
Fitnessstudio kannste dir sparen, falls es nicht nur 3km zur Arbeit sind :)
Ja. 45 Minuten. Es macht tatsächlich vor allem gute Laune. Ist ne superschöne Strecke.
Warum hat Heise eigentlich (immer noch) so ein kaum benutzbares Kommentar-Frontend? Es gehört wohl zum guten Ton für von IT-Experten frequentierte Websiten absolut würdelose IT nach außen zu zeigen.
Heise-Leser sind die Schnittmenge von IT’lern und Boomern. Daher bin ich auch froh, dass es kein besseres Frontend gibt, sonst müsstest du da noch mehr Stuss lesen.
Wir brauchen hier kein Klicki-Bunti für irgnendwelche Mausschubser!
Hast du mich - einen Chad-Vimium-Connoisseur - einen Mausschubser genannt?!?!
Es geht mir nicht um Klicki-Bunti, sondern darum, dass ich jedes Mal 0,025 Sekunden meines Lebens verliere, während ich warte, dass der Kommentar lädt, nachdem ich den Link im Titel mit meinen Keyboardshortcut angewählt habe. Ich will über Boomerkacke drüberscrollen können, dass ich mit peripherem Blick vorsortieren kann.
Echte IT-Experten tauschen sich sowieso ausschließlich über IRC aus /s
Dies aber uniroinisch. So alt und obskur dass es da kaum Normies hat
Bitte sag es ihnen nicht
Irgendwas mit Fax und Lochkarten.
deleted by creator
Newsgroups!
Nur mal so als kleinen Hinweis: ger.ct existiert noch und ist ziemlich lebendig (wenn auch nochmal um den Faktor 5 schlimmer als das Heise Forum an sich)
Falls sich jemand ein paar Gehirnzellen abtöten möchte: Die Freakshow ist über Google Groups lesbar.
Ich hätte auf die Warnung hören sollen. Aua.
Klingt nach Spaß! Muss ich mal meinen Usenet Account rauskamen.
Im selben Zeitraum stieg unter diesen der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 auf 27,0 Prozent
Dazu kommt, dass in 41% der deutschen Haushalte nur eine Person lebt. Damit haben ziemlich genau dir Hälfte der Mehrpersonenhaushalte auch zwei Autos.
So vielen Leuten ist es einfach egal. Es gehoert so. Und wenn es teurer werden wuerde, wuerden sich alle beschweren :(
Manchmal denk ich wir sind alle verloren.
Es gehört so
So sehr das! Der Alman-Vater: krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten, aber hat 1-2 Nettojahresgehälter als motorisierten Stahlkäfig vor der Haustür stehen. Das ist einfach normal.
krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten
Ich schalte die auch immer aus, aber für die schlecht zugänglichen habe ich so Dinger mit Fernbedienung. Allerdings leiste ich mir auch kein Auto
Der Zyniker in mir frägt sich, ob die Leute im Ahrtal dazu gelernt haben, oder ob die weiterhin beim deutschen Durchschnitt bleiben.
Die haben hochgerüstet auf Amphibienautos und Hausboote.
Hm wir sind 4 Personen im Haushalt von denen 3 arbeiten und mangels öffentlicher Verkehrsmittel kommen auf unseren Haushalt so auch entsprechend 3 Autos.
Und das wird gerade auf dem Land bei sehr vielen Haushalten so sein und kann sich auch in nächster Zeit nicht ändern, denn dafür müsste von uns aus zu jedem der 3 Arbeitsplätze und zurück ein Bus fahren der nicht nur alle 2 Stunden kommt und wo die erste Linie erst nach Beginn meiner Arbeitszeit überhaupt fährt.
Ich habe auch auf dem Land gewohnt und weiss, dass es in einigen Situationen nicht anders geht. Viele wissen aber nicht, dass in Deutschland gar nicht so viele Menschen auf dem Land wohnen:
Wobei man in DE ab 5.000 Einwohner:innen von einer Stadt spricht - mit dem allgemeinsprachlichen Verständnis einer Stadt hat das aber herzlich wenig zu tun.
Ich dachte Städte haben Stadtrechte. Ich kenne größere Gemeinden denen die fehlen.
Sprechen wir von Kleinstadt vs. Großstadt.
Nein.
Andersrum wird leider auch ein Schuh draus: 70% aller Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.
Die Stadt-Land-Dichotomie ist verdammt arbiträr und eine adäquate Definition hängt davon ab, was man betrachten möchte, weil die Phänomene, die in diesem Kontext auftreten, sich äußerst divers über verschiedene Dimensionen erstrecken. Das BBSR begreift Stadt als eine Mischung aus Größe und Regionalfunktion (Unter-, Mittel-, Oberzentrum). Das ist durchaus fair. Macht aber nur begrenzt Sinn, wenn man Stadt-Land hinsichtlich verkehr unterscheiden möchte. Da ist nämlich die Dichte viel entscheidender. Das BBSR liefert außerdem eine noch gröbere Einteilung zwischen städtischem und ländlichem Raum anhand des Kreises. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. die zeitliche Zugänglichkeit von zentral gebündelten Amenities untersuchen möchte. Wenn ich mir anhand meiner Heimatregion aber anschaue, was da plötzlich als “Städtischer Raum” gilt - Scheißkäffer im Landkreis, die 20km von der Stadt entfernt sind -, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Klar gibt es da durch ein völlig ignorantes und wahnhaftes Politikversagen auch an diesen Orten EFH-Neubausiedlungen, von denen man aus die Stadt mit dem Auto in 30 Minuten erreichen kann. Aber mit städtischem Raum hat dieser Raum in der zeitlichen Nähe einer Stadt doch wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Für mich persönlich habe ich daher festgelegt, dass ich als urban relativ strikt nur das bezeichne, was der New Urbanismus darunter versteht, inetwa: laufbare Nachbarschaften mit einem hohen Grad der Durchmischung und üppiger Begrünung. Daraus ergibt sich aus der Dichotomie Stadt-Land die neue Achse Urban-Unurban. “Rural” oder “Ländlich” ist für mich dahingehend nur eine Ausprägung von “Unurban”. Es ist aus Urbanitätssicht ja auch kaum ein Unterschied, ob man im Suburb wohnt oder auf dem flachen Land. In beiden Wohnorttypen ist man vom Auto abhängig und kann “Stadt” höchstens konsumieren, aber nur schwierig Teil davon sein. Die Dichotomie Urban-Unurban erlaubt es aber gleichzeitig auch, dass man geballte Kleinstädte als urbaner auffasst, als vom Auto zerstörte (echte!) Großstädte. Wenn ich in einer 10.000-Einwohnerstadt lebe, wo ich zu Fuß Einkauf, Job, Bildung, Kultur und Natur erreichen kann, lebe ich gegebenenfalls schon urbaner, als in einem Außenbezirk von Berlin oder Köln. Der Begriff “städtisch” ist einfach irreführend, weil er verwalterische Grenzen impliziert. “Stadthaftigkeit” im Sinne von “Urbanität” ist aber kein Phänomen, das an den Verwaltungsgrenzen einer politischen Entität plötzlich entsteht, sondern das Resultat ganz konkreter Gestaltungsentscheidungen auf der Ebene der Nachbarschaften. Je nach Erkenntnisinteresse kann man doch noch weitere Dimensionen dazu nehmen: allen voran die Anbindung an andere Städte in der Region, Nation, Welt. Denn Urbanität ist ja vorallem eins: Die Erreichbarkeit einer maximalen Diversität mit minimalen Zeitkosten.
Sorry, aber von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann (vielleicht nicht so angenehm wie in einer 100.000 Leute Stadt, aber machbar) und die übrigen sollten kein ernsthaftes Problem sein.
von den meisten 10.000 Leute Orten dürften die allermeisten gut genug angebunden sein, dass man die Öffis nutzen kann
Wohin?
In die nächst größeren Städte, in deren Einzugsgebiete sie liegen. Also zur Arbeit, zum Einkaufen, für die Kultur, ect. sollte es passen.
Naja da hättest du schon mal ~23% die eher auf 2 PKW angewiesen sind, was die 27% Haushalte mit 2 PKW doch recht normal erscheinen lässt. Dass die Zahl gestiegen ist obwohl weniger Leute auf dem Land wohnen kann auch damit zusammenhängen dass in immer mehr Haushalten 2 Personen arbeiten müssen
Also automatisch von Landleben auf einen Haushalt mit zwei PKW zu schliessen finde ich doch etwas krass. So war es bei uns damals nicht.
Kommt wohl auch auf die Art des Landlebens an^^ In einem Ort mit 900 Einwohnern, dem nächsten >5K Ort 20km und dem nächsten Supermarkt 6km entfernt, geht nicht viel ohne Auto.
Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue sehe ich so gut wie kein Haus welches nicht mind 2 Autos auf dem Hof oder in der Garage stehen hat. Ausnahmen sind Häuser in denen nur ein Rentnerpaar lebt, da ist’s meist nur ein Auto.
Direkt gegenüber ist z.B. ein Haus mit 3 2-Personenhaushalten und insgesamt 5 Autos, weil eben 5 Leute davon zur Arbeit müssen.
Also wir leben im Speckgürtel und haben auch 2 Autos. Wobei das 2te Auto eher so ein „manchmal braucht man ein 2tes Auto“ ist. Es hat dchon Spinnweben und teilweise Moos am Fensteratmen. Dank FlexOffice müssen wir nicht mehr so häufig ins Büro. Der Unterhalt vom alten 2ten ist aber so günstig, dass wir den einfach weiterlaufen lassen. Sprit 30€ im Monat.
Bei uns im Viertel haben auch die meisten 2 Autos. Wobei der Zweitwagen nicht häufig gefahren wird.
Wäre mal interessant zu wissen, wie viel die Autos in DE jeweils fahren.
krass
Von “Stadtbewohner” auf “immer gut nutzbarer ÖPNV” zu schließen wäre aber genau so falsch. Kleinstädte gehen schon bei 5.000 Einwohnern los. Pendler nach außerhalb, Menschen mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten usw. können da auch nicht nur auf ÖPNV vertrauen. Wenn ein Partner in Stadt A und der andere in Stadt B arbeitet, ist “neben der Arbeit wohnen” auch keine Option, völlig unabhängig von der Frage, ob es einem da gefällt.
Diesen Schluss habe ich nicht gemacht.
Ich kenn jetzt persönlich kaum jemanden der auf dem Dorf wohnt und weniger als 2 autos hat. 1 Vater, 1 Mutter, und wenn die kinder irgendwann alt genug sind da auch noch eins
Wenn man mal kurz Bequemlichkeit ignoriert: wäre es denn eine Option, mit einem Auto alle Personen zu fahren? Wird halt ne längere Fahrt, aber doch sicher nicht abwägig, oder?
Wie willst du das denn anstellen? Dafür müssten die Arbeitszeiten ja so sein, dass der der zuletzt auf der Arbeit sein muss vorher alle abliefern kann und dann müsste er gleichzeitig auch der erste sein der Feierabend macht, um die anderen wieder einzusammeln.
Außerdem müssten die Arbeitszeiten dann auch 100% gleichbleibend sein. Will einer mal früher Feierabend machen, müssten das alle tun. Muss jemand länger arbeiten und der andere hat Termine, geht das auch nicht. Und Schichtbetrieb ist ebenso raus.
Ganz davon abgesehen dass die Arbeitsplätze auch jeweils 20-30km auseinanderliegen .
Klingt voll schlimm, oder? Ich hab einen kleinen Geländewagen für den Wald und ein EAuto für die Straße. Keines von beidem ist für den anderen Zweck recht brauchbar. Solche Nuancen verschwinden natürlich hinter solchen Überschriften.
Kauf dir ein paar Umlaute.
Inb4 US Layout: konfiguriere US Intl und benutze AltGr Kombinationen
Nein danke
Hab Schnelltippen beim quaken gelernt, was sind Umlaute?
Ich finde, Autofahren ist generell deutlich teurer geworden (Anschaffung, Wartung, Treibstoff). Dennoch hab ich nicht das Gefühl, dass es ein Umdenken gibt. Vielleicht noch bei den jungen Städtern, aber sonst?
Ich erinnere mich noch an 1,60EUR Benzinpreis 2010. Das war damals ganz normal. Und Gebrauchtwagen sind auch noch spottbillig glaube ich. Wo man vor ein oder zwei Jahrzehnten noch einen alten Golf gefahren ist sind das heute alles so Autos die fuer mich noch wie neu aussehen wenn ich mich umschaue ^^
Werkstatt ist bestimmt teurer geworden, das glaube ich gern.
hab jz keine zahlen parat, aber kann mir vorstellen das die meisten leasen. ich wollte eigentlich mal einen älteren gebrauchtwagen als erstes auto finanzieren, wurde mir von abgeraten: keine garantie, vermutlich wird er öfter in die werkstatt müssen, evtl brauche ich in ein paar jahren ein größeres.
stattdessen habe ich das gleiche modell als neuwagen geleast, für ca das gleiche geld im monat. jz hab ich garantie, eine moderne ausstattung und kann ihn jederzeit wieder abgeben ohne mir gedanken machen zu müssen. dazu kommt, dass der verschleiß relativ egal ist, hab ihn ja maximal drei jahre.
Für mich ist es schon illusorisch mir Führerscheinzu holen um sich 1 Auto zu leisten.
Auf Heise gibt’s dann auch gleich einen Kommentar, der die Ursachen schlüssig erklärt (/s):
Das liegt wohl an folgenden Faktoren…
- Leute die sich Autos kaufen, die nicht annähernd 100% ihrer eigentl. Anforderungen erfüllen (z. B. BEV mit eher geringer Reichweite), und deswegen…
- Anbieter von Mietwagen, Car-Sharing & Co. mehr Nachfrage spüren und deswegen aus wirtschaftl. Gründen mehr Fahrzeuge bereitstellen. Mal ganz davon, dass das oft für Umwege sorgt. Und ganz von den Fällen abgesehen, wo Car-Sharing für mehr Fahrten sorgen, weil ohne Car-Sharing nicht gefahren worden wäre oder das Problem anders gelöst worden wäre.
- Leute die kein bisschen versuchen Bestellungen zu bündeln, sodass viele einzelne Pakete zuzustellen sind bzw. allg. auch mehr Lebensmittel usw. liefern lassen, was zusätzl. fahrten bedeutet. Schon klar, dass das z. T. Nfz sind, aber halt nicht immer.
- Leute die für jeden Kleinkram den die meisten früher selbst gemacht haben einen Handwerker rufen, der erst herfahren muss. Ähnl. immer mehr Firmen, dich sich um die Vorgärten kümmern statt die Bewohner selbst.
- Immer mehr Pflegedienste, weil mehr ältere Leute bzw. die Leute sich immer weniger selbst z. B. um ihre alten ggf. auch dementen Eltern kümmern oder immer häufiger die Leute so alt und dement werden, dass man als pflegende Angehörige wirklich nicht mehr ohne etwas Pflegedienst-Unterstützung auskommt.
Bei Heise die Kommentare sind immer grausam.
Heise ist Kindergarten im Vergleich zur WELT.
ja aber ich hab ganz naiv gedacht dort waere es evtl etwas besser.
Oh du meine Güte, nein. Der WELT-Kommentarbereich ist schon hart am Rand des Abgrunds der Menschlichkeit, man muss sehr wenig Lust haben, zu leben, um das freiwillig zu lesen. Heise hingegen hat seine (teils alteingesessenen) Trolle, aber dort existieren durchaus noch ein paar recht anständige Foristen.
Sorry, so rum meinte ich es. Ich hatte von heise noch bessere Kommentare erwartet ^^
Klar ist bei der Welt nur Gulli ^^
Aaah ok, dann hab ich dich falsch verstanden. Aber Hauptsache ist, dass wir uns da einig sind. WELT ist von allen mir bekannten (legalen) Internetpräsenzen das ekelhafteste Loch. Aber das sage ich auch nur, weil mir meine Lebenszeit für Twitter und Facebook schon immer zu schade war.
Heißer Anwärter für den Europameister in Mentalgymnastik. Fehlt nur noch irgendwas mit Klimaklebern und jungen Leuten die alle nicht mehr richtig arbeiten wollen.
Die Überschrift hat mich an Apo Reds Fünftwagen erinnert und ich musste wieder lachen.
Der cleane, deutsche burger
Wie viele der Dritt-Wagen sind E-Autos?