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Cake day: June 11th, 2023

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  • Ist der Arbeitsplatz per ÖPNV gut zu erreichen?

    Verkehrsplanung muss immer als Anreizsystem gedacht werden, und genau solche Regelungen sind kontraproduktiv. In Österreich gibt’s das Pendlerpauschale nur in drei Staffelungen (20, 40, 60km) und bei Unzumutbarkeit der Öffis. Natürlich ist es für jeden individuell am schnellsten und bequemsten mit dem Auto zu Pendeln, und das führt dann dazu, dass man im Zweifelsfall doch lieber noch ein paar Kilometer weiter wegzieht und definitiv nicht in die Nähe der S-Bahn - dann könnten die Öffis ja zumutbar sein.

    Wir müssen endlich aufhören, genau diese gesamtgesellschaftlich schädlichen Lebensmodelle zu subventionieren. Wer in der Innenstadt wohnt und in der Wallachei arbeitet und nur mit dem Auto hinkommt kann das ja gerne machen - aber den Leuten dann den Parkplatz zu subventionieren, weil sie sich für das maximal ineffiziente Lebensmodell entschieden haben ist genau der falsche Weg.








  • Wie sieht’s bei den Abfahrten aus? Kommt man da mit dem E-Bike hinterher oder ist auch da bei 25km/h schluss?

    Die 25 km/h-Begrenzung bezieht sich auf die elektrische Unterstützung. Wenn man ausreichend tritt oder bergab fährt geht’s natürlich auch schneller, da greift keine automatische Bremse oÄ. Der limitierende Faktor ist gerade bei Gelegenheitsfahrer:innen eher die (durchaus berechtigte) Angst. Je nach Strecke und Erfahrung würde ich da vorher auch nochmal richtiges Bremsen üben, wenn man die Passstraße mit durchgehend leicht angezogener Bremse fährt kann man dabei schnell die Bremse überhitzen.

    Nachtrag: 100km sind mit dem E-Bike 4h aufwärts. Gerade bei aufrechter Sitzposition (aber auch so) würde ich mir da nicht nur Sorgen um den Akku, sondern auch ums Sitzfleisch machen.







  • In diesem Kontext ist das schon sehr wichtig, weil Religionsunterricht in Deutschland konfessionell ist. Diese Unterscheidung wird auch so im Artikel benannt:

    Überhaupt nicht nachvollziehbar sei die Entscheidung, Religion mit drei Stunden in der Stundentafel zu belassen. „Wir fordern ein einstündiges Fach ‚Werteerziehung‘. Der Religionsunterricht wird der Realität in einer multikulturellen Gesellschaft nicht mehr gerecht und benötigt natürlich auch personell unglaublich viele Ressourcen, weil ja immer geteilt werden muss. Doch um gemeinsame Werte zu vermitteln, braucht es unbedingt den Klassenverband. Es wirkt beinahe dogmatisch, dass hier nicht zum Wohle aller gekürzt wird. Man hätte sich in der Sache mehr Mut von der Kultusministerin gewünscht, die sich einem „Machtwort“ des Ministerpräsidenten gebeugt zu haben scheint“, meint Borgendale. So müssten nach jetzt 100 Jahren endlich auch die bayerischen Kirchenverträge von 1924 und die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen den geänderten gesellschaftlichen Realitäten und Erfordernissen angepasst werden.