Fail #2
“Rentner fährt in frischen Beton” bekommt keine Schlagzeile, weil es so oft passiert.
Befürworter versprechen uns immer wieder, dass autonome Fahrzeuge besser sind als Rentner mit schlechter Sehkraft.
Und ob sie das sind, wird sich zeigen, aber nicht über die Kombination aus Newsticker und Confirmation Bias.
Jeden Fahrfehler von selbstfahrenden Autos zur weltweit relevanten Nachricht hochzustilisieren trägt dazu aber nichts bei. Ne zeitang wurde auch über jeden abfackelnden Tesla berichtet, und obwohl E-Autos seltener brennen als Verbrenner oder Hybride, hat sich das in den Köpfen festgesetzt (zusätzlich zur allgemeinen Löschproblematik).
In Ihrer Behauptung fehlen Daten.
Weniges ist lächerlicher als “Quelle?!”-Antworten bei Dingen, die man innerhalb von Sekunden googlen kann, insbesondere wenn’s für die Grundaussage des Kommentars absolut irrelevant ist.
Für dich: [1]
Naja, du beweist jetzt das, was du in die Diskussion geworfen hast, aber nicht worum es doch eigentlich ging. Schon ok, nach Quellen zu fragen, selbst wenn es so einfach ist wir hierbei: https://en.wikipedia.org/wiki/Cruise_(autonomous_vehicle) Regulation und Incidents, die Stadt hat keinen Bock auf die Taxis, hier hat zB allein Die Feuerwehr zwischen Januar und Juni 2023 39 Behinderungen berichtet, und das bei den noch begrenzten Operationszeiten.
Ich belege das, wonach ich gefragt wurde, was denn sonst?
Mein eigentlicher Punkt war, dass zur Beurteilung ob selbstfahrende Autos besser sind als “Rentner mit schlechter Sehkraft” solide Daten notwendig sind, und nicht irgendwelche Einzelartikel über Kuriositäten.
Schon okay, eine Erläuterung zu brauchen, selbst wenn es so einfach ist wie hierbei: https://de.wikipedia.org/wiki/Datenanalyse Die Zahlen absolut wertlos ohne Vergleichswert und eine Analyse der Ursachen. Ist das überdurchschnittlich häufig? Wie schaut’s bei anderen Endpunkten aus? Gibt’s ein Bias in der Erhebung? Sind die Probleme spezifisch für den einen Anbieter bzw. deren Technologie oder sind das grundlegende Hürden für alle?
Das wird sicherlich zu debattieren sein, aber “lol schau 9.000km entfernt hat ein Auto einen mittelgradigen Sachschaden verursacht ergo sind die nicht besser als Rentner” ist kein konstuktiver Beitrag.
Glaube eigentlich nicht, dass du um Quellenangaben zu den Entflammbarkeiten gebeten wurdest. Sondern zum ersten Punkt. Und zu den Erläuterungen, natürlich kannst du sagen, dass ich nicht genug Zahlen habe um etwas zu beweisen, aber dass die Stadt mehr als Zweifel hat die Taxis zuzulassen, hat ja vielleicht doch etwas Bedeutung. Ich finde du machst es dir in deiner Argumentation in etwa so einfach wie OP
es kam in einem Traum zu mir Nerevar
Die Tagesschau, golem und auch Autobild beziehen sich auf eine Studie von autoinsuranceez demnach:
25 von 100.000 versicherten Autos mit batterieelektrischem Antrieb brennen. Bei Verbrennern sind es 1530 von 100.000 Fahrzeugen. Die Überraschung: Bei den Plug-in-Hybriden stellt sich die Situation anders dar. Da gingen 3474 von 100.000 Einheiten in Flammen auf.
Ich frage mich an der Stelle bloß immer, in wie fern das durchschnittliche Alter der betrachteten Fahrzeugflotte da rein spielt
Tesler Modell S ist mittlerweile zehn Jahre auf Straßen, Leaf und Zoe auch.
Das ist schon klar, aber irgendwie findet man die genaue Altersstruktur doch nicht.
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugbestand/2023/pm08_fz_bestand_pm_komplett.html Es scheint mir so als sei das nennenswerte Wachstum bei alternativen Antrieben in den letzten 4 Jahren passiert.
Dagegen sind gerade einmal knapp 30 % aller Fahrzeuge jünger als 4 Jahre. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3438/umfrage/pkw-bestand-nach-alter-der-fahrzeuge/
Versteh mich bitte nicht falsch, ich glaube nicht, dass E-Autos tickende Zeitbomben sind oder sonst einen Quatsch. Ich würde da gerne nur einmal mehr Daten sehen, um das besser einordnen zu können.
Wäre schön wenn stattdessen alle Fahrzeug/Fahrer*in-Kombos, die sich als nicht sicher erweisen von der Teilnahme am MIV ausgeschlossen würden. Das eine Risiko gegen das andere auszuspielen relativiert nur beide Risiken.
r/de Stammtischgehabe artet leider auch auf feddit aus.
Es blieb zunächst unklar, wie gut die Baustelle markiert war.
Ohne diese Info ist der Artikel ziemlich nutzlos.
Aber hey, es war ein autonomes Taxi. Und es hat scheiße gebaut, dass ist doch ein bisschen Hysterie wert oder etwa nicht?
Unterhaltungswert hat es bestimmt ^^ Sonst würd ich es nicht lesen und kommentieren
Bei autonomen Fahrzeugen halt Hysterie bei nicht autonomen Fahrzeugen halt Schadenfreude, Lacher und ein Fail Video
Ach komm, wenn sie erst das eigene Mobilfunknetz aufgebaut haben, wird das schon besser.
In tausend Jahren werden sich unsere Nachfahren fragen wie wir es geschafft haben unsere Spuren in Beton zu hinterlassen
Quer über frischen Estrich/Fließspachtel/whatever latschen, alte Katzentradition. Und wir haben von den besten gelernt.
Autofahrer machen zu viele Fehler.
Wir brauchen autonome Autos.
Autonome Autos machen zu viele Fehler.
Ja, aber war die Baustelle auch gut genug gesichert?
Wir hacken immer auf den wenigen Unfällen autonomer Fahrzeuge rum, Menschen machen viel mehr Fehler!!!
Fakt: Es wird nie genug gesichert sein, es sei denn wir machen es so sicher wie auf Schienen, dann können wir aber auch Züge fahren statt autonomer Autos.
Niemand zählt die Milliarden täglicher menschlicher Entscheidungen die dazu führen dass KEINE Unfälle entstehen. Entscheidungen die so flexibel, schnell und sicher kein autonomes System leisten kann, weder jetzt noch irgendwann, weshalb IMMMER der Ruf kommen wird, die Straße zu Gunsten des autonomen Systems anzupassen. Wir machen das schon immer so, unser derzeitiges Straßennetz ist bereits für Autos maximal angepasst und wenn wir diesen Weg weiter gehen wird es für autonomes Fahren noch weiter für Autos optimiert werden und alle anderen Verkehrsteilnehmer gucken in die Röhre.
Aber heh, wir hacken auf den paar Fehlentscheidungen von Menschen rum und ignorieren die unendlich große Menge an Entscheidungen die in einem komplexen System mit so vielen unbekannten, wie dem heutigen Straßenverkehr, jeden Tag Unfälle vermeiden, weil ein menschliches Gehirn extrem leistungsfähig ist.
Autonomes Fahren ist für die Schiene und nur für die Schiene. Ich finde es schade, dass daran nicht mehr geforscht und getestet wird.
Für die Schiene brauchst du nichts mehr forschen, das geht schon lange. Das ist einzig und allein eine Frage des Geldes und des Willens bzw. der Akzeptanz.
Zu behaupten Maschinen würden niemals das Fähigkeitsniveau von Menschen erreichen halte ich für verblendet, wenn auch nachvollziehbar.
Hatte neulich zufällig ein Gespräch mit einem Prof. der auch im Bereich von Trams und Zügen Tätig ist. Er meinte das der Fahrer in Zügen von den Kosten kaum eine Rolle spielt und er sich immer wunder das alle Autonome Züge wollen.
Es ist ja nicht nur eine Kostenfrage. In meiner Stadt sind letzten Winter krankheitsbedingt so viele Fahrer ausgefallen, dass über Monate die Taktung einiger Bahnen deutlich reduziert wurde. Natürlich ließe sich das auch mit mehr Personal lösen, aber als Laie liegt der Schluss nahe, dass man den Fahrer auch einfach weglassen könnte.