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cake
Cake day: September 23rd, 2021

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  • Dazu kommt noch, dass mein Ultrawide-Monitor fraktionierte Skalierung (150%) braucht, da ich sonst nichts lesen kann.

    Kann ich aus direkter Erfahrung nichts zu sagen, aber je nachdem, wann du Gnome das letzte Mal benutzt, sollte sich da inzwischen schon einiges getan haben.

    https://www.phoronix.com/news/GNOME-44-fractional_scale_v1

    Und ich hab bei Gnome momentan das Gefühl, dass sich unter der Haube kaum was tut und das KDE-Team mehr neues Zeug integrieren möchte

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Gnome hat soweit ich weiß einige bezahlte Enwickler mehr und ist in Sachen Wayland oder Flatpak-Integration tendenziell eher einen Ticken voraus.

    Wo würdest du sagen liegen die Vorteile im Gegensatz zu Silverblue oder anderen?

    Vorteile von Aeon:

    • stabiles Rolling Release a la Tumbleweed
    • mMn ziemlich positiv pragmatischer Entwicklungsansatz: bei Gnome Software hat man zum Beispiel packagekit, womit sich klassische Pakete verwalten lassen komplett rausgeschmissen und Gnome Software macht nur Flatpaks. Pakete werden seperat automatisch geupdated. Ist mMn übersichtlicher, performanter undwenger frickelig weil packagekit nur so mäßig funktioniert. Die Auswahl an vorab installierten Paketen/Apps ist mMn auch sinniger
    • schlankes und performantes Basissystem. Evtl teilweise aber auch etwas zu schlank

    Theoretisch großer Nachteil: Aeon hat zur Zeit nur einen wirklichen Entwickler, der halt hauptberuflich auch noch für SUSE arbeitet. Ist keine sonderlich gute Ausangsbasis und obwohl der denke ich sehr kompetent ist und viele gute Ideen hat, scheint da dann auch logischerweise viel auf der Strecke zu bleiben oder wird nicht so schnell umgesetzt. Silverblue hat glaube ich ein ganzes Entwicklerteam und VanillaOS zumindest auch ein paar Leute. Fällt mir von daher schwer, das ganz bedenkenlos zu empfehlen, obwohl es mir von den bereits angetesteten am meisten gefällt und eigentlich ziemlich rund läuft.

    Silverblue hat mehr Manpower am Start aber wirkt manchmal ein bisschen overengineered und es kann oft etwas dauern, bis sich sinnvolle Entscheidungen durchsetzen. VanillaOS scheint vor allem in Sachen Bedienung und UI die frischesten Ideen zu haben, ist aber noch am unerprobtesten und hat kein Enterprise-Backing und scheint manchmal etwas zu festgenagelt, alles selbst zu machen. Anstatt zum Beispiel Fedoras OSTree oder openSUSE snapper für Updates zu nutzen, hat es ein selbstgebautes A/B-Modell a la Android und anstatt sich z.B. auf Tumbleweed zu basieren, hat man sich entschieden von einer Ubuntu-Basis zu Debian zu wechseln aber ein eigenes Release-Modell zu verfolgen.


  • An erster Stelle würde ich mir tatsächlich überlegen, ob du dir vorstellen kannst zu Gnome zu wechseln. KDE ist ganz allgemein für Immutable wohl noch nicht ganz so gut aufgestellt, wobei Kinonite vllt etwas besser als Kalpa.

    Persönlich benutze ich Aeon und möchte es auch nicht missen. Hab Silverblue ein paar Mal probiert, v.a. Gnome Software ist auf meinem Gurkenlaptop aber zu lahm, auf Aeon glücklicherweise gestutzt. Bei Silverblue würde ich mir evtl überlegen noch bis zum nächsten Versionssprung zu warten. Ab dann ist Flathub glaube ich default, was eine Frickelei weniger bedeutet.

    Edit: VanillaOS sieht auch ziemlich vielverprechend aus, hab’s aber selbst noch nicht getestet.