Wenn dem Stadtmenschen sonntags das Brot ausgeht, kommt er problemlos an Nachschub. Anders auf dem Land - wo Selbstbedienungs-Supermärkte helfen können. Doch wegen des Sonntagsschutzes gibt es Kritik. Von Fabian Siegel.
Ich fände es auch gut, wenn Supermärkte Sonntags offen hätten. Im Optimalfall schafft das auch Arbeitsplätze und entzerrt etwas den “Ansturm” auf die Supermärkte am WE, da viele eh nur am WE Zeit haben groß einzukaufen.
Arbeitsplätze schaffen passt aber nicht ganz zu dem Fachkräftemangel den wir momentan haben.
Für mich klingt die Diskussion so, wie damals die Diskussion zur Öffnungszeit bis 24:00 Uhr. Der REWE bei uns hat nach relativ kurzer Zeit wieder früher geschlossen, ich glaube 20:00 Uhr, weil es sich nicht lohnt für die 3 Personen die Nachts einkaufen länger Personal da zu haben.
Ich hätte kein Problem damit Sonntags zu Arbeiten, wenn ich dafür einen anderen Tag in der Woche frei habe. Es gibt doch schon sehr viele Berufe in denen Sonntags arbeiten ganz normal ist. Was für ein Problem siehst du darin?
Weil es für Freundschaften und Familien gut ist, gemeinsame, verlässlich freie Tage zu haben.
Wenn die Kinder am Wochenende schulfrei haben aber Mama Samstags und Papa Sonntags arbeitet ist das ziemlich ungut. Bei alleinerziehenden Elternteilen wirds dann schnell hakelig.
Ich bin Arzt und stehe natürlich auch Sonntagsnachts um drei in der Notaufnahme, wenns dringend ist, keine Frage. Aber nichts neide ich meinen “9 to 5”-Freund:innen mehr, als für das Kletterwochenende in 7 Monaten einfach zusagen zu können, und nicht erst den Dienstplan abwarten zu müssen und dann irgendwie herumzutauschen. Und ich bin sehr froh, dass meine Freundin keine Ärztin ist - sonst hätten wir vermutlich nur ein gemeinsames WE pro Monat.
Für das Angebot an Arbeitsplätzen gibt’s schon heute nicht ausreichend Bewerber:innen. Dem Markt würde es gut tun, wenn die Jobs im Einzelhandel in Massen wegfallen.
Ich fände es auch gut, wenn Supermärkte Sonntags offen hätten. Im Optimalfall schafft das auch Arbeitsplätze und entzerrt etwas den “Ansturm” auf die Supermärkte am WE, da viele eh nur am WE Zeit haben groß einzukaufen.
Etwas Off topic, aber müssen wir nicht von dem alten Narrativ “wir brauchen mehr Arbeitsplätze” abrücken?
Da gebe ich dir recht. Schon merkwürdig, dass mir das als Argument eingefallen ist.
Arbeitsplätze schaffen passt aber nicht ganz zu dem Fachkräftemangel den wir momentan haben.
Für mich klingt die Diskussion so, wie damals die Diskussion zur Öffnungszeit bis 24:00 Uhr. Der REWE bei uns hat nach relativ kurzer Zeit wieder früher geschlossen, ich glaube 20:00 Uhr, weil es sich nicht lohnt für die 3 Personen die Nachts einkaufen länger Personal da zu haben.
Ich fände es auch gut, wen du sonntags arbeiten würdest. Im Optimalfall entzerrt das die Personalsorgen deines Arbeitgebers
Ich hätte kein Problem damit Sonntags zu Arbeiten, wenn ich dafür einen anderen Tag in der Woche frei habe. Es gibt doch schon sehr viele Berufe in denen Sonntags arbeiten ganz normal ist. Was für ein Problem siehst du darin?
Weil es für Freundschaften und Familien gut ist, gemeinsame, verlässlich freie Tage zu haben.
Wenn die Kinder am Wochenende schulfrei haben aber Mama Samstags und Papa Sonntags arbeitet ist das ziemlich ungut. Bei alleinerziehenden Elternteilen wirds dann schnell hakelig.
Ich bin Arzt und stehe natürlich auch Sonntagsnachts um drei in der Notaufnahme, wenns dringend ist, keine Frage. Aber nichts neide ich meinen “9 to 5”-Freund:innen mehr, als für das Kletterwochenende in 7 Monaten einfach zusagen zu können, und nicht erst den Dienstplan abwarten zu müssen und dann irgendwie herumzutauschen. Und ich bin sehr froh, dass meine Freundin keine Ärztin ist - sonst hätten wir vermutlich nur ein gemeinsames WE pro Monat.
Ok, das kann ich verstehen und nachvollziehen. Danke für den Einblick.
Für das Angebot an Arbeitsplätzen gibt’s schon heute nicht ausreichend Bewerber:innen. Dem Markt würde es gut tun, wenn die Jobs im Einzelhandel in Massen wegfallen.