Vier Jungen und ein Mädchen sollen auf zwei Mädchen losgegangen sein. Sie sollen ihre Opfer gequält und mit einem Messer bedroht haben. Videos von dem Angriff kursieren im Netz.
Selbstjustiz ist scheiße, ja. Allerdings: Selbstjustiz an sich kann man verhindern, indem man kein Täter ist.
ohne Resozialisierung bleibt nur lebenslanges Wegsperren
Ja, bitte. Ich sehe “Resozialisierung” bei vorsätzlichen Taten gegen Menschen kritisch und glaube nicht daran, dass ein Mensch, der einmal die Hemmschwelle einen anderen Menschen absichtlich zu verletzen oder zu töten überschritten hat, dies nie wieder tun wird.
Weil es an Gerichten ist die Schuld von jemanden festzustellen.
Du magst dir eine Meinung dazu gebildet haben und es ist auch legitim von dir zu sagen dass die Jugendlichen deiner Meinung nach schuldig sind. Klar, die Sachlage scheint hier relativ eindeutig, aber trotzdem bilde ich mir eine Meinung aber fälle kein Urteil.
🤷♂️ schreib ich irgendwo dass ich ein Urteil fälle?
Solange nicht ich oder jemand anders unmittelbar zu Schaden kommt soll die Justiz richten. Mit Videobeweis ist das sicherlich auch entsprechend einfach.
Ich sehe “Resozialisierung” bei vorsätzlichen Taten gegen Menschen kritisch und glaube nicht daran, dass ein Mensch, der einmal die Hemmschwelle einen anderen Menschen absichtlich zu verletzen oder zu töten überschritten hat, dies nie wieder tun wird.
“Nie wieder” ist eine buchstäblich absurd hohe Schwelle: auch bei Menschen, die bisher nicht gewalttätig wurden, kann ich nicht darauf vertrauen, dass sie nie gewalttätig werden.
In Deutschland ist z.B. bei Körperverletzungen die einschlägige Rückfallquote innerhalb von 6 Jahren 17 %.
Spannend fand ich in dem Zusammenhang ein Interview mit einer Kriminalpsychologin.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) wurden im Jahr 2022 in Deutschland 144.663 Delikte von gefährlicher und schwerer Körperverletzung polizeilich registriert.
Wir können es uns schlicht nicht leisten die jedes Jahr für immer wegzusperren, zumal wir wissen, dass die viele Einmaltäter sind und resozialisierbar.
Was passiert wenn man vor allem auch sehr junge Menschen gnadenlos wegsperrt, kann man sich in den USA doch bestens ansehen.
Natürlich kann man den Weg gehen, die Gefängnisse privatisieren und akzeptieren, dass einige sich daran eine goldene Nase verdienen wobei sich die Gewalttaten kontinuierlich erhöhen und man kaum mit dem Bau neuer Gefängnisse hinterher kommt.
Im übrigen finde ich, dass du zu sehr von dir selber und deiner eigenen Unfähigkeit Gewalt anzuwenden überzeugt bist. Die Decke der Zivilisation, Moral und Gewaltlosigkeit ist sehr, sehr dünn. Es kann jeden treffen und es würde weniger Gewalt geben, wenn mehr Menschen sich im Klaren wären wie sie sich selbst davor schützen können Gewalttäter zu werden, anstatt einfach zu denken, das passiere nur den “Anderen” den “schlechten Menschen”.
Ne, kann jedem passieren. Mein Nachbar hatte einen super schlechten Tag, jemand nahm ihm die Vorfahrt, er hat diese Person ausgebremst, aus dem Auto gezerrt und dem Mann die Nase gebrochen, ist in sein Auto gestiegen und weg gefahren. Schwere Körperverletzung, Fahrerflucht, unterlassene Hilfeleistung… Von daheim aus hat er die Polizei angerufen. Der Mann hat in seinem ganzen Leben nie einer Fliege etwas zu leide getan. Er hat keine Erklärung für seinen Ausraster, ich bin mir sicher das wird nie wieder passieren, zur Rechenschaft gezogen wird er trotzdem, aber mit der Chance zurück in die Gemeinschaft (gab Bewährung mit Auflagen).
Es gibt gute Gründe dafür, dass wir jede Tat für sich betrachten, jeden Täter und sorgfältig herauszufinden suchen welche Strafe angemessen ist und ob ein Opfer-Täter-Ausgleich möglich ist über die Strafe hinaus. Vorurteile gegenüber Menschen die straffällig geworden sind helfen dabei nicht.
Ich empfehle dir mal ein paar Gerichtsverfahren als Zuschauer anzusehen. Das hilft den Menschen hinter der Nachricht in der Zeitung zu sehen und sich in diesem Menschen.
Selbstjustiz ist scheiße, ja. Allerdings: Selbstjustiz an sich kann man verhindern, indem man kein Täter ist.
Ja, bitte. Ich sehe “Resozialisierung” bei vorsätzlichen Taten gegen Menschen kritisch und glaube nicht daran, dass ein Mensch, der einmal die Hemmschwelle einen anderen Menschen absichtlich zu verletzen oder zu töten überschritten hat, dies nie wieder tun wird.
Du vergisst an der Stelle, dass es aus gutem Grund eine Unschuldsvermutung gibt.
Es gibt Videobeweise, da muss nichts mehr vermutet werden. Einfangen, verurteilen, Knast. Je schneller das erste geht, desto besser.
wo ist denn jemand unschuldig wenn du die Strafttat von ihm kristallklar dokumentiert hast?
Weil es an Gerichten ist die Schuld von jemanden festzustellen.
Du magst dir eine Meinung dazu gebildet haben und es ist auch legitim von dir zu sagen dass die Jugendlichen deiner Meinung nach schuldig sind. Klar, die Sachlage scheint hier relativ eindeutig, aber trotzdem bilde ich mir eine Meinung aber fälle kein Urteil.
🤷♂️ schreib ich irgendwo dass ich ein Urteil fälle?
Solange nicht ich oder jemand anders unmittelbar zu Schaden kommt soll die Justiz richten. Mit Videobeweis ist das sicherlich auch entsprechend einfach.
Nein. Einfaches Beispiel: https://www.welt.de/vermischtes/article177530354/Selbstjustiz-in-Bremen-Mob-ueberfaellt-Mann-Ermittler-pruefen-TV-Bericht-ueber-Paedophilie.html Komplizierter wird’s dann bei Schuldunfähigkeit etc.
“Nie wieder” ist eine buchstäblich absurd hohe Schwelle: auch bei Menschen, die bisher nicht gewalttätig wurden, kann ich nicht darauf vertrauen, dass sie nie gewalttätig werden.
In Deutschland ist z.B. bei Körperverletzungen die einschlägige Rückfallquote innerhalb von 6 Jahren 17 %.
Spannend fand ich in dem Zusammenhang ein Interview mit einer Kriminalpsychologin.
Ja, du wirst immer Grenzfälle finden – so wie umgekehrt bisher ja auch schon.
Wir können es uns schlicht nicht leisten die jedes Jahr für immer wegzusperren, zumal wir wissen, dass die viele Einmaltäter sind und resozialisierbar.
Was passiert wenn man vor allem auch sehr junge Menschen gnadenlos wegsperrt, kann man sich in den USA doch bestens ansehen. Natürlich kann man den Weg gehen, die Gefängnisse privatisieren und akzeptieren, dass einige sich daran eine goldene Nase verdienen wobei sich die Gewalttaten kontinuierlich erhöhen und man kaum mit dem Bau neuer Gefängnisse hinterher kommt.
Im übrigen finde ich, dass du zu sehr von dir selber und deiner eigenen Unfähigkeit Gewalt anzuwenden überzeugt bist. Die Decke der Zivilisation, Moral und Gewaltlosigkeit ist sehr, sehr dünn. Es kann jeden treffen und es würde weniger Gewalt geben, wenn mehr Menschen sich im Klaren wären wie sie sich selbst davor schützen können Gewalttäter zu werden, anstatt einfach zu denken, das passiere nur den “Anderen” den “schlechten Menschen”.
Ne, kann jedem passieren. Mein Nachbar hatte einen super schlechten Tag, jemand nahm ihm die Vorfahrt, er hat diese Person ausgebremst, aus dem Auto gezerrt und dem Mann die Nase gebrochen, ist in sein Auto gestiegen und weg gefahren. Schwere Körperverletzung, Fahrerflucht, unterlassene Hilfeleistung… Von daheim aus hat er die Polizei angerufen. Der Mann hat in seinem ganzen Leben nie einer Fliege etwas zu leide getan. Er hat keine Erklärung für seinen Ausraster, ich bin mir sicher das wird nie wieder passieren, zur Rechenschaft gezogen wird er trotzdem, aber mit der Chance zurück in die Gemeinschaft (gab Bewährung mit Auflagen).
Es gibt gute Gründe dafür, dass wir jede Tat für sich betrachten, jeden Täter und sorgfältig herauszufinden suchen welche Strafe angemessen ist und ob ein Opfer-Täter-Ausgleich möglich ist über die Strafe hinaus. Vorurteile gegenüber Menschen die straffällig geworden sind helfen dabei nicht.
Ich empfehle dir mal ein paar Gerichtsverfahren als Zuschauer anzusehen. Das hilft den Menschen hinter der Nachricht in der Zeitung zu sehen und sich in diesem Menschen.