Fast alle sehen sich als Teil der breiten gesellschaftlichen Mitte. Niemand will als arm gelten, und – noch viel mehr – kaum jemand sieht sich selbst als reich. Die Gründe dafür sind vielfältig, ebenso wie die Konsequenzen. Eindeutig ist nur: Die Mitte, zu der sich alle Menschen zählen, gibt es nicht, zumindest wenn es um Vermögen geht.

Mit einem monatlichen Bruttogehalt von knapp 20.000 Euro zählte sich der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) im Oktober 2022 in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „profil“ zur Mitte. Auch der deutsche Politiker Friedrich Merz (CDU) sah sich 2018 im „Bild“-Interview als Teil der gehobenen Mittelschicht Deutschlands und das, obwohl er zum damaligen Zeitpunkt zwei Privatjets besaß.

„Die untersten zehn Prozent haben weniger als 2.400 Euro Nettovermögen, um eine Zahl zu nennen. Das sind nicht nur jene, die wenig verdienen und nichts besitzen, sondern beispielsweise auch jene, die gerade ein Haus abbezahlen und hohe Schulden haben“

  • ist dich ganz einfach. Man fährt nicht in den Urlaub, man kauft dem Kind eine Spielekonsole, weil das im Mittel günstiger ist als Sportverein, Zoobesuch, Ausflüge etc. Zu Essen gibts nur was billig ist und satt macht und man macht jeden Abend ein Kreuz, dass es keine Mieterhöhung um 15% gab.

    Klar ist das ungesund, und das Kind hat deutlich schlechtere Entwicklungsperspektiven, aber das ist schlussendlich von der Gesellschaft so gewollt.

    Alternativ versucht man sich um die Chancen des Kinds zu kümmern und hat neben der Arbeit nochmal deutlich mehr Zeitaufwand, weil man sehr aktiv nach Vergünstigungen und Angeboten suchen muss, um dem Kind trotzdem was bieten zu können.