Erwerbstätige müssen mehr Geld zur Verfügung haben als Empfänger von Sozialleistungen. Es sei ein falsches Signal, wenn sich der Lohnabstand verringere. Dies ist die Meinung von Christian Lindner (FDP). Er nennt dabei Jens Spahn’s Kritik berechtigt.
Erwerbstätige müssen mehr Geld zur Verfügung haben als Empfänger von Sozialleistungen. Es sei ein falsches Signal, wenn sich der Lohnabstand verringere. Dies ist die Meinung von Christian Lindner (FDP). Er nennt dabei Jens Spahn’s Kritik berechtigt.
Was hier gerne verschwiegen wird: Mit den dann jetzt 563€ Bürgergeld macht man auch keine großen Sprünge. Klar, die Wohnung & Heizung wird zusätzlich übernommen, aber auch nur in Maßen. Jeder hier kann sich mal überlegen, wie weit er für die Summe kommen würde, gerade wenn man im langfristigen Bezug ist und dann eben nicht das neue Handy etc. aus den Ersparnissen zahlen kann, weil man keine hat.
Es gibt auch diverse höchstinstanzliche Urteile, dass eine größere Kürzung hier eben gegen das Grundgesetz verstoßen würde und naja, über die sozialen und gesellschaftlichen Flurschäden dabei müssen wir uns gar nicht unterhalten.
Auch das mit den geringeren Abgaben für Krankenversicherung, Rente, Pflege etc. wird schwierig. Die Systeme brauchen wir und auch die Quietschen jetzt schon so, dass man da nicht einfach die Einzahlungen kürzen kann.
Der Weg zu einem höheren Lohnabstand müsste also über eine deutliche Erhöhung des Mindestlohnes gehen. Und gerade das nehme ich jetzt CDU & FDP nicht ab.
Natürlich wird das verschwiegen. So deutlich wollen CDU und FDP dann doch nicht zeigen, dass sie Arbeitslose und Geringverdiener gleichermaßen verachten. Die einen sollen nur gegen die anderen ausgespielt werden.
Naja, als Geringverdiener macht man eben auch keine großen Sprünge. Außerdem klingt es oft so, als würden Langzeitarbeitslose am Existenzminimum leben. Dass ist offensichtlich nicht der Fall, in manchen Ländern lebt die Mehrheit deutlich schlechter.
Was soll dass denn für ein Argument sein? Weil andere Länder kein lebenswürdiges Existenzminimum haben ist unsers keins?
Es ist offensichtlich nicht das Minimum, wenn andere mit weniger zurechtkommen.
Das Grundgesetz definiert aber auch kein absolutes Minimum um nicht zu verhungern, sondern das soziokulturelle Existenzminimum muss abgedeckt sein. Zu Deutsch: Sportverein oder einmal den Monat ins Theater (mit vergünstigten tarif) muss drin sein, alles andere ist nicht auf dem Boden der Verfassung.
Theater als Existenzminimum. Alles klar Deutschland
Menschen sind eine kulturschaffende Spezies, und gewisse Empathie zeigen einige von uns ebenfalls. Natürlich gehört es zum Existenzminimum, echter Teil der Gesellschaft zu sein, der am normalen Leben teilnehmen kann.
Theater ist hier nur ein Beispiel für Kultur im Allgemeinen, und es täte den meisten Menschen sehr gut, mal Kukturveranstaltungen wie Theater oder Konzerte wahrzunehmen. Dabei muss es auch überhaupt nicht versnibt sein und günstiger als viele Konzerte von Mainstream Künstler ist es häufig auch.
Ja, weil der Staat jedes Ticket mit 100€+ subventioniert.
Der Staat müsste weniger subventionieren, wenn die Nachfrage größer wäre.