Bernd Raffelhüschen "ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer. […] Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er Mitglied verschiedener Aufsichtsräte und tritt gegenüber Politik und Öffentlichkeit als Lobbyist[1][2][3] u. a. für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)[4] und andere Pressure Groups auf.
insbesondere strebt die INSM Deregulierung und Privatisierung bei der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Tarifpolitik an, eine wettbewerbsorientierte Bildungspolitik, sowie eine Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen.[4][5]
Hier tritt er wohl als Lobbyist für Deregulierung und Privatisierung in der Sozialpolitik an.
Die Idee erinnert mich an das schweizer Modell. Da kann man quasi bei seiner Krankenkasse unterschiedlich teure Abos wählen, und wird dann entsprechend (umgekehrt proportional) unterstützt im Krankheitsfall. Wer monatlich viel zahlt, zahlt situativ wenig. Wer monatlich wenig zahlt, muss bei Krankheit mehr zuzahlen. Hier gibt es ein “Rechenbeispiel Franchise”.
Als Arbeitnehmer hatte das für mich folgende Konsequenzen:
Ich habe versucht abzuschätzen, wie teuer ich im nächsten Jahr krank sein werde. Und versucht, das zu mir passende Abo zu wählen. Schätze ich meine Krankheitskosten zu gering ein, zahle ich im Krankheitsfall zu viel. Schätze ich meine Krankheitskosten zu hoch ein, zahle ich monatlich zu viel. Pokern um die eigene Gesundheit.
Im Krankheitsfall muss ich abschätzen, ob sich ein Arztbesuch (auch finanziell) lohnt. Vielleicht ist es ja nur ein Schnupfen? Führt effektiv dazu, dass Leute tendenziell zu selten zum Arzt gehen und in Folge manches zu spät erkannt wird. Dazu kam noch das Bonusmodell vom Arbeitsgeber. Wer auch nur einen Tag krank war im Monat, bekommt keinen Bonus. Führt dazu, dass Leute sich krank ins Büro schleppen und andere anstecken.
Also ja, ganz große Scheiße, diese Idee. Jedenfalls, wenn man es aus Sicht der betroffenen Menschen sieht. Aus Sicht von Kapitalisten ist es natürlich geil.
Der wirtschaftliche Schaden von sowas wird auch die Gewinne der Kapitalisten schmälern, da weniger Arbeitskraft und weniger Kunden zur Verfügung stehen. Das die entsprechende Klientel sich gerne die eigene Hand abhackt, solange sie dabeid er Gesellschaft einen Arm absclagen können, ist ja leider nichts neues.
Schätze ich meine Krankheitskosten zu gering ein, zahle ich im Krankheitsfall zu viel. Schätze ich meine Krankheitskosten zu hoch ein, zahle ich monatlich zu viel. Pokern um die eigene Gesundheit.
Wobei das ja “normal” beim Konzept von Versicherungen ist, oder? Letztlich funktioniert das Geschäftsmodell ja nur, weil im Schnitt die Leute mehr einzahlen als sie ausgezahlt bekommen. Man erkauft sich letztlich das Gefühl von Sicherheit.
Hier ist “lediglich” das Besondere, dass wir in einem Sozialstaat leben und daher Gesundheit nunmal für alle bezahlbar sein sollte.
dass wir in einem Sozialstaat leben und daher Gesundheit nunmal für alle bezahlbar sein sollte.
Ja. Lieber Solidarprinzip! Ich finde auch finanzielle Abwägungen bei dem Thema ziemlich eklig und schädlich. Erinnert mich an Shadowrun, siehe die beiden Abschnitte ‘Contracts’ und ‘Response Teams’.
Bernd Raffelhüschen "ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer. […] Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er Mitglied verschiedener Aufsichtsräte und tritt gegenüber Politik und Öffentlichkeit als Lobbyist[1][2][3] u. a. für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)[4] und andere Pressure Groups auf.
Hier tritt er wohl als Lobbyist für Deregulierung und Privatisierung in der Sozialpolitik an.
Die Idee erinnert mich an das schweizer Modell. Da kann man quasi bei seiner Krankenkasse unterschiedlich teure Abos wählen, und wird dann entsprechend (umgekehrt proportional) unterstützt im Krankheitsfall. Wer monatlich viel zahlt, zahlt situativ wenig. Wer monatlich wenig zahlt, muss bei Krankheit mehr zuzahlen. Hier gibt es ein “Rechenbeispiel Franchise”.
Als Arbeitnehmer hatte das für mich folgende Konsequenzen:
Also ja, ganz große Scheiße, diese Idee. Jedenfalls, wenn man es aus Sicht der betroffenen Menschen sieht. Aus Sicht von Kapitalisten ist es natürlich geil.
Der wirtschaftliche Schaden von sowas wird auch die Gewinne der Kapitalisten schmälern, da weniger Arbeitskraft und weniger Kunden zur Verfügung stehen. Das die entsprechende Klientel sich gerne die eigene Hand abhackt, solange sie dabeid er Gesellschaft einen Arm absclagen können, ist ja leider nichts neues.
Wobei das ja “normal” beim Konzept von Versicherungen ist, oder? Letztlich funktioniert das Geschäftsmodell ja nur, weil im Schnitt die Leute mehr einzahlen als sie ausgezahlt bekommen. Man erkauft sich letztlich das Gefühl von Sicherheit.
Hier ist “lediglich” das Besondere, dass wir in einem Sozialstaat leben und daher Gesundheit nunmal für alle bezahlbar sein sollte.
Ja. Lieber Solidarprinzip! Ich finde auch finanzielle Abwägungen bei dem Thema ziemlich eklig und schädlich. Erinnert mich an Shadowrun, siehe die beiden Abschnitte ‘Contracts’ und ‘Response Teams’.