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Naja zuallererst sind gesellschaftliche Probleme schon in erster Linie solche Probleme, die viele Mitglieder der Gesellschaft teilen. Insofern ist da Problembewusstsein zwar kein gutes Maß, aber sicherlich ein weit handlungsleitenderer Ansatz als was auch immer unter “Studien” verstanden werden könnte. Man kann eigentlich alles als Studie verpacken.
“Problem”-Klassiker sind Armut, Bildung, Gesundheit, sowas.
Klimawandel betrifft die heute Lebenden in Deutschland ja quasi gar nicht, oder? Nenn mir mal eine Klimafolge unter der wir zwei aktuell leiden. … und in welchem Verhältnis steht das z.B. zur Armut, oder Rassismus?
Mal abseits der humanitären Tragödie dahinter: Vielleicht führt globale Klimaflucht sogar zu mehr Zuzügen. Das könnte einem großen demographischen Problem entgegenwirken.
Und wo du hier von katastrophalen, zerstörerischen Folgen sprichst: Die Welt und die Menschheit sind eh endlich. Für einen Menschen der (dort wo es gut läuft) im Schnitt so um die 85 wird, ist völlig irrelevant, ob es die Spezies jetzt noch 300 oder noch 1000 Jahre schafft. Das sind im Kern bloß Sorgen einer kleinen Elite.
Klar wär das cool, wenn wir den Planeten nicht verheizen und die Menschheit eine glückliche Zukunft hat. Sieht im Moment nicht so aus als ob es klappt. … und die Probleme, die uns vielleicht gerade jetzt betreffen, die wir vielleicht sogar etwas stärker beeinflussen können, die sollten wir auf jeden Fall jetzt angehen.
In der Regel kann man ja mehrere Sachen gleichzeitig machen, insofern zieht hier sicherlich kein whataboutism. Aber wenn mal nicht, dann auf jeden Fall akute, besser beeinflussbare Sorgen prioritär, logo.
Und wenn wir aus der politischen Debatte ein ganz klein wenig an Emotionalität und Alarmismus herausnehmen könnten, schenken wir der AfD vielleicht auch kein zweites Heizungsgesetz. Das wär cool.
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Der Klimawandel ist aus vielerlei Perspektive bei weitem nicht das größte Problem unserer Gesellschaft, und es ist für die politische Prioritätensetzung durchaus relevant, welchen Einfluss wir nehmen können.
Wie entscheidest du denn die Größe eines Problems? Problembewusstsein der Bevölkerung scheint es ja schon mal nicht zu sein.
Die Zuwanderung ist eine zentrale Frage unserer Zeit. Wenn wir mittelfristig unseren Lebensstandard (vor allem im Alter) nicht absenken wollen, brauchen wir sicher rund 20 Millionen gut (oder zumindest fertig) ausgebildete Zuwanderinnen und Zuwanderer.
Ich weiß, es sieht im Moment nicht gut aus, aber - Vorschlag: Wir geben ihnen Mecklenburg-Vorpommern und hoffen das Beste?
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