Seitdem ich mich jetzt daheim nur noch pflanzlich ernähe und mir im Übrigen dabei auch einbilde Geld zu sparen, weil die Basislebensmittel (Linsen, Reis, Bulgur, Couscous, Haferflocken, Gemüse, Obst usw.) relativ günstig sind und darüber hinaus die pflanzlichen Ersatzprodukte (Milchdrinks, Bratlinge, usw.) nicht in dem Ausmaß im Preis gestiegen sind wie ihre Originale, ist vor allem mein Sofa bzw. Tofu-Konsum recht arg gestiegen. Man kommt daran eigentlich nicht vorbei und vor allem geräuchert ist das wirklich ein guter Snack.
Ich hatte das jahrelang aus der Küche verbannt, als ich mal (FUD oder nicht?) hörte, dass da Östrogene drin wären und die Asiaten deshalb so schmächtig sind, da sie viel davon verzehren scheinen. Ich bilde mir jetzt natürlich instantan ein, dass ich Schwabeltitchen und ausgeprägten Hüftspeck bekomme und das natürlich vom Tofu sein muss.
ChatGPT meinte dazu, dass das moderate Mengen unbedenklich wären, aber so wirklich einschätzen kann ich nicht, was moderat ist. Gerade in vielen Ersatzprodukten ist Soja, dazu alle zwei Tage Tofu, dann mal eine Sojasoße zum Reis, Soja-Hafer-Milch zum Kaffee. Man erreicht schnell eine größere Menge ohne es zu merken.
Wie sind eure Erfahrungen und Einschätzungen damit? Soja, machen oder lassen?
Erstmal: Soja enthält kein Östrogen. Es enthält aber Isoflavone, die dem tierischen Östrogen ähnlich sind. Isoflavone sind aber deutlich weniger wirksan als Östrogen.
Quarks hat einen Artikel mit groben Überblick. Unten sind auch entsprechende Quellen genannt: https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/ist-tofu-gefaehrlich/#S7
Falls es dich doch stört, nimm halt Hafersahne -und milch.
Nehme ich auch, sogar lieber. Aber Haferflocken mit Hafermilch ist auch irgendwie komisch, fühlt sich nicht ganz koscher an. Dieses Soja-Thema hat mich zuletzt so bedrückt aufgrund meiner fragilen Männlichkeit, aber die Kommentare gehen doch in eine andere Richtung. Muss so stimmen.
Haferflocken schmecken mir persönlich mit Hafermilch besser als mit Sojamilch. Aber gibt ja noch weitere Möglichkeiten, z.B. auf Nussbasis.
Hafermilch mag ich hingegen beim Kochen nicht so gerne. Ist mir durch die Fermentierung oft zu süß.
Also da fiel mir gerade noch ein, dass man die Haferflocken einfach auch in relativ wenig Wasser einweichen lassen kann. Dadurch wird die Flüssigkeit ein bisschen sämig wie Hafermilch, was das Wasser dann letztlich auch irgendwie geworden ist. Ich persönlich finde das auch bekömmlicher, denn wenn ich sonst Haferflocken mit Hafermilch esse, erleide ich häufig einen Ballaststoffe-Overload und mein Darmtrakt reagiert da ein wenig, nunja, sensibel darauf. Da scheiße ich mich dann aber richtig aus, das kannst du dir nicht vorstellen.
Aus Interesse musste ich jetzt mal schauen, wie viel Ballaststoffe in meinem haferdrink drin sind: 0,5g/100ml. Aber auf irgendwas scheinst du ja zu reagieren, wenn es mit Wasser besser klappt
Aber gut, die meisten Menschen essen eh zu wenig Ballaststoffe. Dauert etwas, dann gewöhnt man sich dran :)