Die Notaufnahmen und Notdienste sind chronisch überlastet. Der Chef der Kinderärzte will nun Eltern zur Kasse bitten – wenn sie wegen Kleinigkeiten vorstellig werden.
Die Konsequenz wäre mit größter Wahrscheinlichkeit, dass (reiche) Eltern mit dem Kind mit dem Pickel am Po nichtsdestotrotz am Wochenende beim Notdienst vorstellig werden und wohlwollend die Zusatzgebühr zahlen, während arme Eltern nicht riskieren werden ihr Kind mit 39°C Fieber ins Krankenhaus zu bringen, weil sie es sich nicht leisten könnten, dass ein Arzt es am Ende nicht als Notfall klassifiziert.
Eine Geldstrafe (und wenn wir ehrlich sind handelt es sich hierbei um eine Strafe) gilt wie immer nicht für reiche Menschen und die medizinische Kompetenz im Vorfeld selbst einzuschätzen was ein Notfall ist und was nicht kann man nicht auf medizinisch nicht ausgebildete Eltern abwälzen, zumal für Kleinkinder an vielen Stellen andere Regeln gelten als für Erwachsene.
Wenn es tatsächlich so ein riesen Problem ist, dass arbeitstätige Eltern unter der Woche nicht zum Kinderarzt können (so verstehe ich jedenfalls was der Herr Fischbach hier beschreibt), kann man auch da ansetzen: Arztpraxen sollten, vielleicht nur 1x die Woche, vllt untereinander abwechselnd, je nach Nachfrage, nach üblichen Feierabend noch offen haben. Hier bei mir in der Nähe gibt es einen Facharzt, der hat bis abends 22 Uhr offen und hat die späten Termine auch gezielt für Arbeitstätige ohne flexible Zeiten reserviert.
Alternativ sollten Eltern unkompliziert und unbestraft während ihrer Arbeitszeit zum Arzt gehen können.
Genau. Im Prinzip ist es ja genau das, was man bei der Praxisgebühr damals schon versucht hatte - unnötige Arztbesuche durch Kosten zu vermeiden. Und schon damals hat es nicht funktioniert. Wer mit einem kleinen Kind zum Arzt geht, hält den Besuch dort offensichtlich für notwendig. Wenn zu viele Menschen dort unnötig auftauchen, liegt das an fehlendem Wissen und daran ändert auch finanzielle Abschreckung nichts.
Die Konsequenz wäre mit größter Wahrscheinlichkeit, dass (reiche) Eltern mit dem Kind mit dem Pickel am Po nichtsdestotrotz am Wochenende beim Notdienst vorstellig werden und wohlwollend die Zusatzgebühr zahlen, während arme Eltern nicht riskieren werden ihr Kind mit 39°C Fieber ins Krankenhaus zu bringen, weil sie es sich nicht leisten könnten, dass ein Arzt es am Ende nicht als Notfall klassifiziert.
Eine Geldstrafe (und wenn wir ehrlich sind handelt es sich hierbei um eine Strafe) gilt wie immer nicht für reiche Menschen und die medizinische Kompetenz im Vorfeld selbst einzuschätzen was ein Notfall ist und was nicht kann man nicht auf medizinisch nicht ausgebildete Eltern abwälzen, zumal für Kleinkinder an vielen Stellen andere Regeln gelten als für Erwachsene.
Wenn es tatsächlich so ein riesen Problem ist, dass arbeitstätige Eltern unter der Woche nicht zum Kinderarzt können (so verstehe ich jedenfalls was der Herr Fischbach hier beschreibt), kann man auch da ansetzen: Arztpraxen sollten, vielleicht nur 1x die Woche, vllt untereinander abwechselnd, je nach Nachfrage, nach üblichen Feierabend noch offen haben. Hier bei mir in der Nähe gibt es einen Facharzt, der hat bis abends 22 Uhr offen und hat die späten Termine auch gezielt für Arbeitstätige ohne flexible Zeiten reserviert. Alternativ sollten Eltern unkompliziert und unbestraft während ihrer Arbeitszeit zum Arzt gehen können.
Genau. Im Prinzip ist es ja genau das, was man bei der Praxisgebühr damals schon versucht hatte - unnötige Arztbesuche durch Kosten zu vermeiden. Und schon damals hat es nicht funktioniert. Wer mit einem kleinen Kind zum Arzt geht, hält den Besuch dort offensichtlich für notwendig. Wenn zu viele Menschen dort unnötig auftauchen, liegt das an fehlendem Wissen und daran ändert auch finanzielle Abschreckung nichts.
> Und schon damals hat es nicht funktioniert.
Grad den episch langen Wikipedia-Eintrag zur Praxisgebühr angeschaut. Gruselig. Minimale Gebür, 700 Ausnahmen, zig unerwünschte Effekte.