Aber man kann halt auch einen Bahnhof weiterbauen, nachdem bereits aus den Plänen ersichtlich ist, dass er weniger Kapazität haben wird als der den es schon gibt, und 10x so viel kostet wie demokratisch genehmigt wurde; dann den Geologen, der erklärt, dass die Tunnel bei Regen aufquellen werden, feuern und sich anschließend wundern, dass die Tunnel bei Regen aufquellen.
Damit, dass die oberirdisch freigewordenen Innenstadt-Grundstücke bereits vor Baubeginn nicht-öffentlich verhökert wurden, hat das alles natürlich nichts zu tun.
Ich finde das sind alles panikmachende Aussagen. Ich sage nicht, dass sie nicht teilweise berechtigt sind, aber so dramatisch wie es hier dargestellt wird, ist es nicht wie ich finde. Kosten: Kosten werden immer mehr sein, als zuvor angesetzt, weil das in der Natur der Sache liegt. Ausschreibungen, bei denen immer das günstigste Angebot genommen wird und damit zu unrealistischen Preisen verleiten, Kostensteigerungen die nicht vorhersagbar sind, unvorhersehbare Probleme beim Bau, wie zu weiches, zu hartes Gestein uvm. Dazu gibt es einen wunderbaren Beitrag von Practical Engineering
Kapazität, ich finde auch, dass ein hybrider Bahnhof besser wäre. Unten der Fernverkehr und oben der endende Regionalverkehr. Aber ein Durchgangsbahnhof ist unverzichtbar für ein stabiles und leistungsfähigeres Zugnetz. Kapazität: Selbst wenn mehr Kapazität da wäre sind die Zulaufstrecken sowieso komplett überlastet. Von Feuerbach kommend ist die Kapazitätsgrenze schon längst überschritten. Tunnel: Anhydrit ist ein Scheißgestein, dass gebe ich zu. Aber es gab im Tunnelbau durch Anhydrit in den letzten 20 Jahren gigantische Fortschritte und es gibt einige Bauwerke durch Anhydrit die keinerlei Probleme machen und genauso einige Bauwerke, vorrangig Straßentunnel, die höchstproblematisch sind. Dein letzter Punkt ist in meinen Augen durchaus valide.
Dann bin ich jetzt einmal gespannt auf die Alternative: Zurückbauen, was jetzt schon gebaut worden ist und ein neues Planungsverfahren anstoßen? Bei unserer bürokratischen Geschwindigkeit? Es gilt jetzt, die Kuh vom Eis zu kriegen. Dass dieses Prestige-Vorhaben gegen alle Widerstände durchgeprügelt würde ist eine Sache. Den Karren, der zutiefst im Dreck steht zumindest halb rauszukriegen ist ne andere Sache.
Vielmehr: Wie können wir solchen Größenwahn in Zukunft verhindern? Das ist die eigentliche Aufgabe. Die Verantwortlichen haben sich schon lange aus der Verantwortung gezogen. Wenn die dafür früher haftbar (!) gemacht worden wären, hätte einiges an Fehlern vermieden werden können. Da hätte sicherlich der eine oder andere mit Geld- oder Freiheitsstrafe belegt werden müssen. Korruption gehört vor dem ersten Spatenstich aufgedeckt: Erläutern, wie Entscheidungen gefallen sind und transparent vermitteln. Hinterher die Konsequenzen für das Handeln tragen, notfalls auch mit Beugehaft und Aberkennung von Qualifikationen.
Aber wie bei unseren Verkehrsministern üblich: die kommen ungeschoren davon!! Allesamt.
Klar kann man alles zerreden.
Aber man kann halt auch einen Bahnhof weiterbauen, nachdem bereits aus den Plänen ersichtlich ist, dass er weniger Kapazität haben wird als der den es schon gibt, und 10x so viel kostet wie demokratisch genehmigt wurde; dann den Geologen, der erklärt, dass die Tunnel bei Regen aufquellen werden, feuern und sich anschließend wundern, dass die Tunnel bei Regen aufquellen.
Damit, dass die oberirdisch freigewordenen Innenstadt-Grundstücke bereits vor Baubeginn nicht-öffentlich verhökert wurden, hat das alles natürlich nichts zu tun.
Ich finde das sind alles panikmachende Aussagen. Ich sage nicht, dass sie nicht teilweise berechtigt sind, aber so dramatisch wie es hier dargestellt wird, ist es nicht wie ich finde. Kosten: Kosten werden immer mehr sein, als zuvor angesetzt, weil das in der Natur der Sache liegt. Ausschreibungen, bei denen immer das günstigste Angebot genommen wird und damit zu unrealistischen Preisen verleiten, Kostensteigerungen die nicht vorhersagbar sind, unvorhersehbare Probleme beim Bau, wie zu weiches, zu hartes Gestein uvm. Dazu gibt es einen wunderbaren Beitrag von Practical Engineering Kapazität, ich finde auch, dass ein hybrider Bahnhof besser wäre. Unten der Fernverkehr und oben der endende Regionalverkehr. Aber ein Durchgangsbahnhof ist unverzichtbar für ein stabiles und leistungsfähigeres Zugnetz. Kapazität: Selbst wenn mehr Kapazität da wäre sind die Zulaufstrecken sowieso komplett überlastet. Von Feuerbach kommend ist die Kapazitätsgrenze schon längst überschritten. Tunnel: Anhydrit ist ein Scheißgestein, dass gebe ich zu. Aber es gab im Tunnelbau durch Anhydrit in den letzten 20 Jahren gigantische Fortschritte und es gibt einige Bauwerke durch Anhydrit die keinerlei Probleme machen und genauso einige Bauwerke, vorrangig Straßentunnel, die höchstproblematisch sind. Dein letzter Punkt ist in meinen Augen durchaus valide.
Dann bin ich jetzt einmal gespannt auf die Alternative: Zurückbauen, was jetzt schon gebaut worden ist und ein neues Planungsverfahren anstoßen? Bei unserer bürokratischen Geschwindigkeit? Es gilt jetzt, die Kuh vom Eis zu kriegen. Dass dieses Prestige-Vorhaben gegen alle Widerstände durchgeprügelt würde ist eine Sache. Den Karren, der zutiefst im Dreck steht zumindest halb rauszukriegen ist ne andere Sache.
Vielmehr: Wie können wir solchen Größenwahn in Zukunft verhindern? Das ist die eigentliche Aufgabe. Die Verantwortlichen haben sich schon lange aus der Verantwortung gezogen. Wenn die dafür früher haftbar (!) gemacht worden wären, hätte einiges an Fehlern vermieden werden können. Da hätte sicherlich der eine oder andere mit Geld- oder Freiheitsstrafe belegt werden müssen. Korruption gehört vor dem ersten Spatenstich aufgedeckt: Erläutern, wie Entscheidungen gefallen sind und transparent vermitteln. Hinterher die Konsequenzen für das Handeln tragen, notfalls auch mit Beugehaft und Aberkennung von Qualifikationen. Aber wie bei unseren Verkehrsministern üblich: die kommen ungeschoren davon!! Allesamt.