• trollercoaster@feddit.de
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    8 months ago

    Mal sehen, wieviel teurer das wird, als die Leistungen einfach wie bisher auszuzahlen, welche Banken den Zuschlag bekommen, und wieviel diese dafür welcher Partei “spenden”.

    • EddyBot@feddit.de
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      8 months ago

      Brandenburg ist schon früher im Januar losgeprescht und rechnet mit 1,9 Mio € Kosten

      Viele Landkreise würden bereits effizientere Lösungen nutzen, indem sie Asylbewerberleistungen direkt auf Bankkonten überweisen. „Die Landesregierung investiert 1,9 Millionen Euro in eine Maßnahme, die in der Praxis keinen Nutzen bringt“, das Geld müsste stattdessen in die soziale Infrastruktur investiert werden, heißt es vom Flüchtlingsrat.

      Berlin kommt sogar auf 10 Mio € jährlich

      Kommen soll die Karte von Privatunternehmen. 10 Millionen Euro könnte das das Land Berlin pro Jahr kosten. Auf so eine Bezahlkarte hatte sich die Konferenz der Mi­nis­ter­prä­si­den­t*in­nen (MPK) im Herbst 2023 geeinigt. Das Ziel: Migration eindämmen. Dort getroffene Verabredungen sind allerdings nicht bindend.

      • RichieRich@feddit.de
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        8 months ago

        Ich teile die Aussage nicht, dass es keinen Nutzen bringt: Kein Bargeld entlastet den Handel, keine Überweisungsfunktion verhindert Missbrauch von Sozialleistungen und bringt Kontrolle. (Argumentation im anderen Post.)

        • geissi@feddit.de
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          8 months ago

          Kein Bargeld entlastet den Handel

          Das wäre ein Argument, wenn ein Geschäft Bargeld komplett abschaffen wollte.
          Da der Einzelhandel in Deutschland aber weiter Bargeld akzeptiert, bleiben auch die dazugehörigen Kosten, egal ob einzelne Gruppen jetzt Bar oder mit Karte zahlen.

          • RichieRich@feddit.de
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            8 months ago

            Das stimmt so nicht, die Kosten steigen mit dem Transaktionsvolumen. Wir werden auf längere sich immer mehr Geschäfte unbar abwickeln. Dessen bin ich mir ziemlich sicher.

            Wenn man die Kreditinstitute entmachten will, sollte man sich eher für den digitalen Euro einsetzen, der dann von der EZB ein Wallet für jeden Bürger bereitstellt. Eine andere Alternative sehe ich sonst ehrlich gesagt nicht. Das wäre es, was ich auch präferieren würde.

            • geissi@feddit.de
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              8 months ago

              Kosten steigen mit dem Transaktionsvolumen

              Ja, aber nicht linear. Ob ich jetzt 10€ oder 1000€ sicher aufbewahren muss dürfte wohl wenig Unterschied machen.
              Ob ich ein oder zwei Bündel Geldscheine zur Bank transportieren muss, der Weg bleibt der Gleiche.

              Wenn man die Kreditinstitute entmachten will

              Ein hehres Ziel aber in dieser Diskussion wohl eher nachrangig.

              sollte man sich eher für den digitalen Euro einsetzen

              Von den Kosten her, kann ich mir nicht vorstellen, dass es wesentlich billiger wäre als ein Bankkonto heute.
              Und wenn der Digitale Euro verhindern soll, dass die Empfänger das Geld so ausgeben können wie sie wollen, wäre das Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretker, die uns genau das als Zweck des digitalen Euro einreden wollen und würde die Akzeptanz in der Bevölkerung wohl gegen null treiben.

              • RichieRich@feddit.de
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                8 months ago

                Die Kosten für Bargeld sind hoch durch Wechselgeldbeschaffung, Diebstahlschutz und Logistik, das steigt leider eben doch stetig mit der Summe. Ob linear oder nicht, da kann ich nix zu sagen. Die Kosten für den digitalen Euro kann ich nicht beziffern, ich bin eher dabei, dass ein Debitkartensystem im Prepaid-Format so wie es jetzt ist die günstigste Lösung ist. Ein Girokonto hat halt den Nachteil, dass man die Beträge nicht kontrollieren und steuern kann, was man, je nachdem ob man das aus Sicht des Amtes oder des Asylbewerbers sieht auch unterschiedlich Bewerten kann. Das steckt aber meines Erachtens dahinter. Wenn ich Kosten reduzieren will, weil ich eben nicht Bargeld will und wenn ich Überweisungen unterbinden will, und ich will auch keine Prepaid Bezahlkarten, bleibt eben nur noch der digitale Euro übrig. Und nein: über den digitalen Euro hat keiner Kontrolle ausser die EZB und der Wallet Besitzer (so wie ich den verstanden hab) also ist er genau wie Bargeld ohne die Nachteile von Bargeld. Da das digitale Geld aber noch nicht etabliert ist, bleibt für mich eben nur so ne Zahlungskarte übrig. Die gibt es heute bereits am Markt. Da braucht man nix einführen sondern nimmt einfach den entsprechenden Dienstleister und wickelt die Zahlungen darüber ab. Ich habe selbst so eine Prepaid Karte, nannte sich früher Restaurantchecks, heute heißt das Edenred.