Die Umfrageergebnisse beim Institut Insa werden wegen ihrer Nähe zur AfD oft kritisiert, und die AfD schneidet dort auch oft gut ab. Doch das kann ganz einfach erklärt werden: Bei Online-Umfragen sieht die AfD meist besser aus - und ist damit oft sogar näher an der Realität. Wir erklären, warum das so ist. Und wer hinter Insa steckt.
Die Leute sind rechtsaußen. Ob sie das jetzt sind, weil sie “ökonomische Ängste” haben oder sich vom öffentlichen Diskurs abgehängt fühlen oder weniger “Ausländer” im Land haben wollen oder whatever: wer Faschisten wählt, ist rechtsaußen.
Diese Feststellung alleine löst natürlich nicht das Problem, dass ein so großer Teil der Bevölkerung rechtsaußen ist (und sie heisst auch nicht, dass diese Menschen unverrückbar rechtsaußen sind). Da wird es eine Vielzahl von Ansätzen geben müssen, z.B. interkulturelle Kontakte, Bildungsarbeit, bessere Lebensperspektiven für Leute die sich perspektivlos fühlen, andere Formen der Massenkommunikation/des öffentlichen Diskurses etc.
Was wir aber mindestens brauchen, ist ein öffentlicher Diskurs, der deren Ängste nicht noch verstärkt. Egal ob es um Einwanderung oder oder Wärmepumpen geht - man kann anderer Leute Ängste ernstnehmen und mit ihnen diskutieren, den Ängsten auf den Grund gehen etc., ohne ihnen nach dem Mund zu reden.
Und wir brauchen ein AfD-Verbot, um die größte öffentlich organisierte Plattform für die Verbeitung von faschistischer Propaganda abzuschalten.
Dass das nicht so oft im Diskurs auftaucht wundert mich ehrlich gesagt. Oft ist das Argument gegen ein Verbot ja “Naja die Meinungen gehen damit ja nicht weg”. Das ist zwar richtig, aber man verhindert, dass ihnen eine Bühne neben den anderen “normalen” Parteien geboten wird