Ein Thema welches häufig nicht betrachtet wird ist das Enteignungsrisiko bei Investitionen im Ausland. Mit Russland haben wir es letztes Jahr gesehen wie schnell so etwas gehen kann.
Das Problem bei der Enteignung ist, dass es kein Risiko ist, welches komplett entlohnt wird, da die inländischen Investoren das Risiko nicht besitzen und damit den Preis hochtreiben.
Dazu noch ein passender Ausschnitt von Prof. Eugene Fama beim RationalReminder Podcast: https://youtu.be/LLbQux2OZjk?t=2106
Wie geht ihr damit um? Keine Investitionen in China?
Kann nicht nur im Ausland passieren, aktueller Fall Leoni
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/enteignung-per-gesetz-die-wut-der-leoni-aktionäre/ar-AA1
Hier in paarmehr Detai: https://www.juve.de/deals/leoni-erzwingt-mit-latham-per-starug-weitgehenden-glaeubiger-und-aktionaersverzicht/
Haben quasi die Gläubiger entschieden, dass mit einer herkömmlichen Kapitalerhöhung weniger Geld zusammenkommen würde, als der Pierer bietet?
Ich weiss nicht, weshalb das so hinter verschlossenen Türen passiert ist. Hätte Leoni nicht auch einfach so lange frische Aktien ausgeben können, bis das benötigte Geld zusammen ist? Die hätte dann ja auch Pierer kaufen können. Und falls jemand anderes mehr Geld geboten hätte als Pierer, umso besser fü Gläubiger und altaktionäre.
Hier ist das Gesetz allerdings vorher bekannt und es existieren zumindest für den Aktienmarkt keine ungleichen Risiken über die Investoren hinweg.