Klimawandel - alle reden von alternativen Fortbewegungsmitteln im privaten Bereich und gleichzeitig ist die Bahn so ein gieriger Haufen, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Nur ein paar Punkte:
- Im DB Navigator kosten die selben Strecken häufig mehr als in der Desktop-(Web)-Ansicht (hier werden die Leute doppelt ausgenommen, weil die Bahn davon ausgeht, dass die Leute schnell ein Ticket von unterwegs brauchen)
- täglich und teilweise mehrfach täglich wechselnde Preise für die Fahrten (man kann nie richtig planen, eine spontane Zugfahrt ist sowieso nur was für reiche Menschen)
- und ich rede hier nicht mal von den ganzen Verspätungen und Ausfällen
Andere Länder, wie Niederlande, oder selbst Marokko, haben ein normales Preissystem: gleiche Fahrt, gleicher Preis. Egal ob der Zug voll ist oder halbleer. Aber nein, die Deutsche Bahn will wirklich jeden Euro aus unseren Taschen quetschen und macht aus den verfügbaren Sitzplätzen Platz für noch mehr corporate greed.
Wieso lassen wir uns das eigentlich noch gefallen? Wieso setzt die Politik hier nicht endlich mal an und verdonnert die Bahn zu einem einheitlichen und transparenten Preissystem? Bei den Tankstellen hat es doch auch geklappt.
Das mit den Emissionen ist doch etwas schön gerechnet von Seiten der Fernbusbetreiber. Die geben dir gerne 1,5l/Person/100km an und man findet dann so Angaben wie diese hier:
https://www.fernbusse.de/fernbus/umwelt/ https://www.helpster.de/verbrauch-vom-reisebus-hinweise_186085
Klingt erstmal nett, aber es ist halt grob verfälschend: Die DB ist erstaunlich gut drin, mit Ökostrom zu fahren und hatte lt. Wikipedia in 2022 65,2% EEG-Strom und 8,7% Atomstrom. Keine Ahnung, wie der Atomstrom ersetzt wurde, aber das Ziel ist es den EEG-Anteil noch höher zu setzen. Und dann sieht der olle Bus plötzlich doch wieder schlechter in der CO2-Bilanz aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom#Energieverbrauch_und_-herkunft_bei_der_Deutschen_Bahn
Also das Umweltbundesamt stellt dazu Daten: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/bus-bahn-fahren#hintergrund Diese bekräftigen meine Aussage der Klimaverträglichkeit.
Beim Zugverkehr darf man halt die immense Infrastruktur nicht vergessen. Die mit Bahnhöfen, Heizungen, Klimaanlagen, Emissionen durch Beton, etc. alles dazugehören. Diese sind meiner Annahme nach höher, als bei Asphalt. So Schienen aus Eisen sind halt auch kleine Klimasünder. Stahl wird halt reduktiv im Hochofenprozess gewonnen. Da wird Kohle mit Eisenerz und Wasser erhitzt. Dabei bildet sich erstmals Kohlenmonoxid. Das Kohlenmonoxid reduziert das Eisenerz zu elementaren Eisen. Das Kohlenmonoxid reduziert aber auch das Wasser zu Wasserstoff und der Wasserstoff reduziert ebenfalls das Eisenerz (daher die Idee nur mit Wasserstoff Eisenerz zu reduzieren. Eine wirtschaftlich desaströse Vorstellung). Dabei reagiert das Kohlenmonoxid zu ner Menge Kohlendioxid weiter.
Und die Dinger müssen halt ständig geschliffen und ersetzt werden.
Da kann man noch so viel Ökostrom für den Fernverkehr nutzen. Die Infrastruktur Emissionen sind erstmals nicht wegzudenken.
Zudem sind Fernzüge meistens Platzgebunden. Du buchst immer eine Platz mit und der Preis sinkt kurz vor der Fahrt, wenn Plätze noch frei sind. Damit wird halt gewährleistet, dass die Busse mit idealer Auslastung fahren.
Züge Fahren im Schnitt mit halber Auslastung (bitte nicht nach Quelle fragen. Habe ich so mal für eine Diskussion rausgesucht, will aber nicht nochmal durch Internet durchscrollen).
Zum Glück brauchen Busse keine Straßen die auch irgendwie gebaut werden müssen :)
Asphalt ist mit nicht so vielen Emissionen verbunden. Bitumen ist ein Abfallprodukt, welches als Asphalt upcyled wird.
Und jetzt mal zur Gleis Infrastruktur. Stahlindustrie ist halt mal ein unvergleichlicher Klimasünder. Und neben Gleisen braucht es halt noch Stahlmasten und Kabel. Da kommt eine Menge zusammen.