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    11 months ago

    Zugegeben, das hat höhere laufende Kosten. Und bei meinem gebrauchten (ewig her) hat nach ein paar Jahren die Lichtmaschine die Füße gestreckt und das war der halbe Anschaffungspreis für Teile, Arbeit und abschleppen. Das passiert beim Fahrrad nicht ganz so schnell.

    • trollercoaster@feddit.de
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      11 months ago

      Das stimmt, aber die Leute, die hier Werbung für Lastenfahrräder als den ultimativen Autoersatz machen, haben oft keine Vorstellung, wie unverhältnismäßig teuer die Dinger in der Anschaffung sind, dafür, dass sie doch recht wenig können.

      Ein Auto hat üblicherweise 5 Sitzplätze plus Kofferraum, damit kann man eine ganze Familie bei jedem Wetter warm, trocken und schnell (wenn auch bei einem Kleinwagen nicht unbedingt sehr bequem) von A nach B bringen.

      Natürlich sind Reparaturen beim Auto in der Regel teurer und es ist auch mehr Technik dran, die kaputtgehen kann, aber das ist halt der Preis dafür, dass die Karre wesentlich mehr kann, als ein (Lasten-)Fahrrad.

      • LetterboxPancake@sh.itjust.works
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        11 months ago

        Ja. Ich wollte dein Argument gar nicht widerlegen, nur zusätzlich Kontext geben. Ich merke hier in der Stadt, dass ich das Auto eigentlich nie brauche und selbst ein Lastenfahrrad übertriebene wäre. Nur in Ausnahmesituationen wäre es gut ein Auto zu haben. Aber für den Moment habe ich das nicht und mein Fahrrad hat einen Platten. Aber die U-Bahn ist 5 Minuten weg und das reicht für fast alles. Aber auf dem Land? Das Kaff in dem ich aufgewachsen bin klappt gehen sechs die Bürgersteige hoch, kein Bus mehr, nächste nennenswerte Stadt (6k Einwohner und Einkaufsmöglichkeiten) ist gut sechs Kilometer weg, es gibt keine Fahrradwege und vor allem sind 350 Höhenmeter dazwischen. Das schreit nicht unbedingt nach Abschaffung des Autos.

        Und das Argument “eben, man muss mehr in Fahrradwege und Öffis stecken” zieht bei 360 Einwohnern nur bedingt. Und die Bauern werden vermutlich ihre Felder nicht in die Stadt verlegen um dann dort Lastenfahrrad fahren zu können.

        • trollercoaster@feddit.de
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          11 months ago

          Ja. Ich wollte dein Argument gar nicht widerlegen, nur zusätzlich Kontext geben.

          Zwei Dumme, ein Gedanke.

          Die Problematik auf dem Land ist mir auch persönlich bekannt. Leider kommt von vielen Lastenfahrrad-Apologeten darauf oft nur so was wie “Dann zieh halt in die Stadt, Landleben ist eh ineffizient”.

          • LetterboxPancake@sh.itjust.works
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            11 months ago

            Ich bin auch total dafür dass wir alle körperlos werden und nur noch Solarstrom brauchen statt Soja und Hafer und Grünkohl. Bis dahin wird uns das Landleben erhalten bleiben.

          • Ooops@kbin.social
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            11 months ago

            Also ich hab mehr als 15 Jahre lang auf dem Land gelebt (Gemeinde mit allen dazu umliegenden Dörfern und Ortschaten immer noch nur knapp über 4-stellig) und es ist nicht die Landbevölkerung, die an ihren Auto hängt, sondern die Zugezogenen. Die Einheimischen fahren Fahrrad. Ja, auch der 80-Jährige, der kaum mehr als hundert Meter zu Fuß schafft, fährt 20 Kilometer in die nächste Ortschaft für 'nen Kaffee; seit der Verbreitung von eRädern erst recht. Und die Straßen innerorts sind Tempo 30 mit inzwischen einem Radweg der breiter ist als die Fahrbahn.

      • yA3xAKQMbq@lemm.ee
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        11 months ago

        wie unverhältnismäßig teuer die Dinger in der Anschaffung sind

        Jo, wenn man ein nagelneues E-Lastenrad von Riese & Müller mit irgendeinem >10y alten VW up o.ä. vergleichen möchte, kann man das gerne machen.

        Es gibt E-Lastenräder erst seit ca 10y, und die werden in geringer Stückzahl von kleinen Firmen produziert.

        Natürlich existiert da noch kein Gebrauchtmarkt wie er für PKW existiert.