Wie sollen denn die Landwirtskinder sonst morgens zur zweiten Stunde zur Schule kommen?
@the_third
Das regelt der Schulträger. Das i.d.R. die Gemeinde/Stadt. Ich kenne hier einen Einödhof, dessen Kinder täglich mit dem Taxi gefahren werden. Sozialdienste machen sowas auch.
Wie sieht denn das eigentlich da mit Kinderarbeits-Verbot aus?
Solange es der Familien Betrieb ist sind die regeln da relativ locker
Solange die nicht bezahlt werden ist das keine Arbeit
Ganz so einfach macht es sich der Gesetzgeber da ja wohl hoffentlich nicht. Das würde ja bedeuten dass es kein Handhabe gegen Eltern gäbe die im Haushalt oder Familienbetrieb keinen Handstreich tun und alles ihre minderjährigen Kinder machen lassen.
Ich bin kein Anwalt, aber würde mal auf §233 Ausbeutung der Arbeitskraft tippen. Das wird bei Minderjährigen natürlich härter bestraft, aber wesentlich ist hier, dass die Ausgebeuteten in einem Zwangsverhältnis stehen.
Ausbeutung (…) liegt vor, wenn die Beschäftigung aus rücksichtslosem Gewinnstreben zu Arbeitsbedingungen erfolgt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu den Arbeitsbedingungen solcher Arbeitnehmer stehen, welche der gleichen oder einer vergleichbaren Beschäftigung nachgehen (ausbeuterische Beschäftigung).
OT: Ich kann nicht genau den Finger drauf legen, aber irgendwas an der Sprechweise/am Tonfall des Erzählers geht mir tierisch auf die Nerven.
Zur Sache: Der gezeigte Crashtest impliziert, dass die tödliche Gefahr vor allem für die Autofahrer besteht, die einen abbiegenden Traktor mit 100 km/h überholen wollen. Das Problem löst man nicht, indem man den jungen Leuten den Traktorführerschein wegnimmt.
Besteht da wirklich ein Problem in erhöhten Unfallzahlen etc?
Es besteht ein Problem für ungeduldige Autofahrer, also würde es mich nicht wundern, wenn die CDU das schon in ihren nächsten Wahlkampf mit einplanen um die emfindlichen Geduldsfäden der Ü50 SUV-Fahrer zu schützen.