Über acht Prozent der Deutschen haben ein manifest rechtsextremes Weltbild, laut einer Studie der SPD-nahen Ebert-Stiftung. Jeder fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.

  • letmesleep@feddit.de
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    1 year ago

    Naja, Sterbehilfe bei kranken Menschen, Einschläferungen bei Tieren und auch sonst das Schlachten von Nutztieren impliziert, dass das betroffene Leben nicht wertvoll ist. Wer eine der genannten Praktiken vertretbar findet, und gleichzeitig die Existenz von unwertem Leben leugnet, hat eine kognitive Dissonanz.

    Nicht unbedingt. In beiden Fällen geht es nicht unbedingt darum, dass das Leben des betroffenen Individuums “unwert” wäre, sondern darum, dass andere Bedürfnisse mehr wert seien als dieses Leben. Es wird also eingeschläfert, obwohl das Leben wertvoll ist. Man bewertet einfach das Bedürfniss nach dem Ende eines Leidens höher.

    Ich finde persönlich auch nicht, dass “schmeckt gut” hinreichendes Bedürfnis ist, um ein Tier zu töten, aber als kongnitive Dissonanz würde ich es auch nicht bezeichnen. Die gibt es bei Omnivoren zwar oft, aber ganz so offensichtlich ist sie nicht.

    • taladar@feddit.de
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      1 year ago

      Was ist denn z.B. mit genetischen Defekten oder Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft (z.B. starke Vergiftung der Mutter) die so schwerwiegend sind dass man schon vor der Geburt voraussagen kann dass das Kind nur ein paar Wochen (d.h. zu kurz als dass die Entdeckung einer neuen Therapie wahrscheinlich wäre) lebt, dauerhaft im Koma liegen wird und dabei unsägliche Schmerzen leiden muss vor dem Tod? Klar, kann man jetzt sagen der Fall ist konstruiert aber es geht ja gerade um Existenz, nicht um Häufigkeit.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        1 year ago

        Recht offensichtlich das die Gesellschaft auch hier nicht das Recht hat darüber zu entscheiden welchen Leben wertvoll ist und welches nicht.

        • taladar@feddit.de
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          1 year ago

          Sehe ich anders. Es ist nicht offensichtlich weil man auch genau so gut argumentieren könnte dass die Gesellschaft nicht das Recht hat einzelnen Lebeweisen Leid aufzuzwingen was durch keinerlei positive Lebenserfahrungen ausgeglichen wird.

          Versteh mich nicht falsch, es ist ein schwieriges moralisches Dilemma, aber gerade deswegen ist es nicht offensichtlich und zu behaupten irgendwelche schwierigen moralischen Probleme hätten offensichtliche Lösungen ist zu einfach.

          • gapbetweenus@feddit.de
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            1 year ago

            Es ist nicht offensichtlich weil man auch genau so gut argumentieren könnte dass die Gesellschaft nicht das Recht hat einzelnen Lebeweisen Leid aufzuzwingen was durch keinerlei positive Lebenserfahrungen ausgeglichen wird.

            Wenn man diskutieren mag, sollte man doch zumindest gelesen haben was der andere geschrieben hat. Ich schreibe doch - das die Gesellschaft nicht das Recht haben soll zu entscheiden welches Leben wertvoll ist und welches nicht - das ist eine rein individuelle Entscheidung, die jeder nur für sich und in nur extremen Fällen für andere treffen kann.

            aber gerade deswegen ist es nicht offensichtlich und zu behaupten irgendwelche schwierigen moralischen Probleme hätten offensichtliche Lösungen ist zu einfach.

            Manchmal eben doch. In dem die Gesellschaft sich raus hält und es dem Individuum überlässt.

            • taladar@feddit.de
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              1 year ago

              Das Problem mit der “Lösung” das dem Individuum zu überlassen ist halt dass manche Individuen selbst nicht in der Lage sind für sich zu sprechen, ob nun wegen geistiger Erkrankung, körperlichen Einschränkungen oder schlicht des Alters wegen.

              • gapbetweenus@feddit.de
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                1 year ago

                Kannst du nicht oder wills du nicht lesen?

                " die jeder nur für sich und in nur extremen Fällen für andere treffen kann."