Im Bundestag geht es heute um eine Gewissensentscheidung: Ob und wie soll die Sterbehilfe geregelt werden? Zwei Gesetzentwürfe liegen vor. Wie unterscheiden sie sich - und warum gibt es an beiden Kritik?
Ärztevertreter warnen vor einer zu weitgehenden Liberalisierung der Sterbehilfe. Dies würde einer “gesellschaftlichen Normalisierung des Suizids Vorschub leisten”, befürchtet etwa der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt.
Was ist denn mit der Normalisierung des Jahre-langen Leidens im Alter oder bei schweren Erkrankungen welches den Betroffenen im wesentlichen darum aufgezwungen wird damit der Rest von uns sich moralisch nicht mit solchen schwierigen ethischen Fragen beschäftigen muss?
Ich hab dazu eine einzige und kurzgefasste Meinung:
Mich hat niemand gefragt ob ich hier sein möchte, also sollte ich wenigstens selbst entscheiden können wann und wie ich wieder gehe.
Körperliche Selbstbestimmung heißt auch, dass ich entscheiden darf, wann mein Leben endet und dass ich es beenden möchte. Von daher hoffe ich, dass das in die richtige Richtung geht.
Gerade ist die Abstimmung beendet. Keines der vorgeschlagenen Gesetze wurde verabschiedet.