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    1 year ago

    Edit: Das war nix. Siehe Antwort weiter unten.

    Bei dem Bürgergeld frage ich mich wo die ca. 24 Milliarden Euro hingehen. Grob überschlagen (aus eigener Erfahrung):

    • Es gibt aktuell ca. 4 Millionen Empfänger
    • Die bekommen einen Regelsatz zwischen 318 und 502€ im Monat
    • Miete wird, sofern glaubhaft und bis zu einer sinnvollen Höhe übernommen (in meiner Gegend für eine Wohnung bis zu 500, für ein WG Zimmer bis zu 400€ im Monat) einschließlich Heizung. Strom ist im Regelbedarf abgedeckt.
    • Krankenkasse und GEZ wird übernommen (ca. 200 und 20€)
    • Es gibt noch Mehrbedarf und einmalige Leistungen, außerdem Weiterbildungsgeld. Da sind sicher Leute auch engagiert sowas in Anspruch zu nehmen, also ca. 50€ im Monat im Schnitt

    Ich würde schätzen (sehr grob und der Einfachkeit halber), dass jeder Empfänger also 1200€ an Leistungen kostet. Macht bei 4 Mil. Empfängern also “nur” 5 Milliarden Euro.

    Ruther Bregman beschreibt in seinem Buch “Utopien für Realisten” ganz gut wie sinnlos und hinderlich der Bürokratie- und Gängelungsapparat um Sozialleistungen ist und an der Rechnung oben sieht man das im Fall DE ganz gut.

    Wenn die (unberechtigte) Angst vor Massenarbeitslosigkeit im Schmarotzerstaat so groß ist, dann macht doch einfach ein bedingungsloses Grundeinkommen. Dann haben die Leute (die wenigen, die aufgrund der Bevölkerungsurne Deutschlands nachkommen) auch “Bock auf Arbeit” ™.

    • DerGottesknecht@feddit.de
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      1 year ago

      Hast du berücksichtigt das deine Kosten von 1200 monatlich sind und die 24Mrd jährlich?

      24mrd / 12 = 2mrd (pro monat) 2mrd / 4mio = 500€ pro Person pro Monat.

      Kommt mir irgendwie arg niedrig vor. Kann es sein das da Wohngeld und so nicht dabei ist?

      • passepartout@feddit.de
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        1 year ago

        Oh, das war dumm von mir, danke fürs korrigieren^^

        Für 2020 auf 2021 habe ich folgendes gefunden:

        Für arbeitsmarktpolitische Leistungen und Programme stellt der Bund, zusätzlich zu den Mitteln der Bundesagentur für Arbeit, rund 48,8 Milliarden Euro (2020: 58,69 Milliarden Euro) zur Verfügung. Davon entfallen 45,28 Milliarden Euro (2020: 48,95 Milliarden Euro) auf die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Dazu gehören Leistungen in Höhe von 23,7 Milliarden Euro (2020: 26,4 Milliarden Euro) für das Arbeitslosengeld II; für die Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unterkunft und Heizung sind 11,2 Milliarden Euro (2020: 12,4 Milliarden Euro) und für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit fünf Milliarden Euro und damit genau so viel wie in diesem Jahr eingeplant.

        Zahl der Leistungsempfänger ist ungefähr gleich geblieben, dann sind es wie du sagst:

        • 500€ Grundsicherung aus den 24 Mrd., also Regelbedarf und evtl. dazukommende Leistungen

        Außerdem:

        • Ca. 250€ für Wohnen aus den 12 Mrd. (kommt mir etwas wenig vor aber kann sein durch Bedarfsgemeinschaften, Miete ist (und war zu der Zeit v.a.) nicht überall so hoch wie bei mir in der Gegend)
        • Immernoch ca. 105€ pro Person pro Monat für die “Eingliederung”. Ich schätze damit sind Vermittlungsvorschläge und Weiterbildungsmaßnahmen gemeint. Die sind gemäß Erzählungen und meiner Erfahrung eben mehr ein Hindernis bzw. Beschäftigungstherapie für die Leute die das anbieten.
        • Zu den Kosten für die dafür nötige Bürokratie steht da leider nichts. Evtl. ist das ja aber auch schon im Posten darüber abgedeckt.

        Ist schonmal deutlich besser als das was ich original geschrieben hatte, trotzdem gibts da Einsparungspotential. Durch den Umstieg aufs Bürgergeld hat sich evtl. bisschen was geändert, aber dazu find ich auf die Schnelle nix.

        • DerGottesknecht@feddit.de
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          1 year ago

          Hab den Fehler auch schon öfters gemacht, das kann passieren. Ich find auch dass sich da einiges durch bessere Verwaltung einsparen ließe damit mehr bei den Empfängern ankommt. Ich fänd es auch gut wenn der Staat wieder mehr in sozialen Wohnungsbau investieren würde und z.b. wieder Plattenbauten errichten würde. Mit guten Konzepten für eine Mischung von Wohn und Gewerbeplatz, verschiedene soziale Schichten (vllt coole Penthouses oben), kurze Wege usw… Dann verdienen auch weniger dritte am Wohngeld.