Unmittelbar vor einem Bund-Länder-Treffen zur Krankenhausstrukturreform am Donnerstag stellen sich die Gesundheitsminister gegen ihren Kollegen auf Bundesebene, Karl Lauterbach. Sie lehnen es ab, die Kliniken in die von Lauterbach vorgesehenen drei Qualitätslevel einzuteilen. “Die geplante Einführung von Leveln ist für eine erfolgreiche Krankenhausreform nicht notwendig”, heißt es in einem ZEIT ONLINE vorliegenden Beschluss vom Dienstag, den die Landesminister einstimmig fassten. Hintergrund ist die Befürchtung, dass eine solche Klassifizierung Patientinnen und Patienten abschreckt, sich zur Behandlung in Kliniken zu begeben, die mit einem niedrigen Level kategorisiert werden. Die schlechter eingestuften Krankenhäuser könnten dadurch wirtschaftlich zugrunde gehen.
Tatsächlich kam mir deren Gedanke bei der initialen Vorstellung, aber realistisch wird das trotzdem bei Heimatnaher Versorgung bleiben und nur komplexeres wird weiter geschifft. Die Situation haben wir eh schon.
Ich komme gerade aus dem OP meiner Uni, habe einen Blinddarm entfernt, weil das 20km entfernte Kreiskrankenhaus kein Personal hat das um 20:00 Uhr zu machen. Für uns ist das weiterreichen schon Alltag. So kriegen wir dann wenigstens eine bessere Vergütung und die kleine Klitsche hört auf ihre 3 Kolonkarzinome im Jahr zu verbocken