Klar, mal 45 cent morgens oder so, geschenkt, aber… dit? Kann mir das einer erklären? Ist auch nicht nur DE-LU wo der Preis so frei dreht, bei den südlichen Nachbarn siehts ähnlich aus.
Klar, mal 45 cent morgens oder so, geschenkt, aber… dit? Kann mir das einer erklären? Ist auch nicht nur DE-LU wo der Preis so frei dreht, bei den südlichen Nachbarn siehts ähnlich aus.
Wasser, Strom, Gesundheitsversorgung und Nahverkehr müssen keinen Gewinn erzeugen. Beim Internet bin ich mir nicht so sicher, die Zeiten in denen die Post Telefon gemacht hat waren nicht gut.
Das liegt aber nicht unbedingt an der fehlenden Profitorientierung, sondern ist hauptsächlich ein kulturelles Problem. In einem Land, das zum größten Teil von technophoben digitalen Analphabeten bewohnt wird, wird das mit Internet einfach nichts, egal, wie das betrieben wird. Man muss nur mal die verfügbaren Bandbreiten und die dafür abgerufenen Preise mit anderen Ländern vergleichen.
Außerdem wurde die Post vor ihrer Privatisierung auch schon kaputtgespart, denn im Neoliberalismus gehen Sparwahn und Privatisierungswahn Hand in Hand.
Ein staatlicher Telekommunikationsanbieter, der gesetzlich verpflichtet ist, eine Infrastruktur aufzubauen und zu unterhalten, die dem Stand der Technik entspricht, bekommt das hin, vorausgesetzt, er ist mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet. Mit dem Stand der Technik hat es die Bundespost halt dank in der gesamten deutschen Kultur tief verwurzelter Technophobie nicht so genau genommen. Als das analoge Telefonnetz noch Stand der Technik war, war es tatsächlich sehr gut und extrem zuverlässig. Gerade was Ausfallsicherheit angeht, ist es bis heute den meisten modernen digitalen Netzen überlegen. (Das analoge Telefonnetz kann einfache Endgeräte selbst mit dem zum Betrieb nötigen Strom versorgen, geht also auch bei Stromausfall noch mindestens so lange weiter, bis in der Vermittlungsstelle die Batterien leer sind, oder noch länger, wenn die Vermittlungsstelle eine Notstromversorgung hat)