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Kurze Zusammenfassung: Es wird quasi nicht mehr moderiert und der Markt regelt jetzt.
vs.
Für alle Regelbrüche, die in der Vergangenheit zwei Strikes ausgelöst haben, wie Hatespeech, Rassismus, Befürwortung von Gewalt oder Verharmlosung von Genoziden, wird es keine Strikes mehr geben, sondern den sofortigen Permabann. Das Strike-Spielchen ist uns bei solchen Regelverstößen zu doof und wer meint sich wie am AfD-Stammtisch verhalten zu wollen, kann das künftig an einem solchen tun, aber auf r/de wirds dafür keine zweite Warnung mehr geben.
Das klingt mir nicht gerade danach, dass jetzt nicht mehr moderiert würde. Vor solchen restriktiven Regeln kann ich nur immer wieder warnen, nicht, weil ich Hatespeech, Rassismus, Befürwortung von Gewalt oder Verharmlosung von Genoziden, etc. verharmlosen wollen würde, tue ich ausdrücklich nicht. Die Auslegung solcher Begriffe wirkt doch meistens beliebig und geht oft über das Ziel hinaus. Da muss ein einzelner Mod nur einen schlechten Tag haben, wie man immer so schön bemerkt. Das macht dieses Sub noch mehr zu einem Ort, in dem manche Themen einfach nicht mehr diskutiert werden können (Beispiele: Gewalt und Hass durch Migranten in DE, Durchsetzung von Trans-Gesetzen, einseitige Berichterstattung, etc.). Hier müsste noch mehr ein Eiertanz aufgeführt werden, damit man bloß nicht Gefahr läuft, permanent gebannt zu werden und eventuell den kompletten Account zu gefährden. Und diese Reaktionen schaffen es vor allem nicht Standpunkte des Verfassers zu moderieren, sondern ein Gefühl von Ohnmacht und dem Ausgeliefertsein. Hinter dem Nutzer steckt ein soziales Wesen, welches infolgedessen der Erfahrung sich entweder verschließt, innerlich mit seiner Umgebung, der Gesellschaft stärker in Distanz geht oder sich gar radikalisiert, je nach Vorprägung und Fähigkeit das in Relation zu setzen. Ich weiß, dass das hier nicht gerne gelesen wird, aber das ist kein Schritt in Richtung einer offenen und freien Gesellschaft, in der man seine Meinung kundtun, sich auch im Ton vergreifen, anhand Feedback mit guten Argumenten lernen und sich weiterentwickeln darf. Jedem Menschen steht das zu. Und ich bin vor allem derzeit skeptisch, dass feddit.de dahingehend ein besserer Ort wäre.